Marihuana-Duft verriet „Geschäftsreisenden“
Bei einer routinemäßigen Kontrolle zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und dem grenznahen Oberbayern öffneten Polizisten das Zugabteil, rochen das Aroma und durchsuchten das Gepäck des 22-Jährigen. Dabei entdeckten sie 120 Gramm „Gras“ im Koffer.
Profimäßiger Züchter unterwegs?
Der Koch soll das Rauschmittel zur Geruchsdämmung vorsorglich in ein Gemisch aus Kaffee- und Erdbeersubstrat und darüber mit Plastikfolie verpackt haben. Das dürfte die gewünschte Wirkung jedoch verfehlt haben. Bei der Vernehmung soll der Kärntner dann auch noch eingeräumt haben, dass er die Hälfte des Marihuanas in Deutschland verkaufen wollte. Dadurch brockte er sich vorübergehend sogar einen Haftbefehl ein. Dieser wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein erst nach Zahlung eines hohen Geldbetrages wieder zurückgezogen.
Zuchtanlage in Klagenfurt ausgehoben
Die sichergestellte Menge von Marihuana veranlasste die Polizisten schließlich zu der Annahme, der 22-Jährige könnte das Marihuana selbst gezogen haben. Sie verständigten die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Diese ordnete eine Hausdurchsuchung an, bei der eine professionelle Indoor-Aufzuchtanlage mit 30 abgeernteten Cannabiskrautblüten gefunden wurde.
„Bei seiner Rückkehr aus Deutschland erwartet den Betroffenen nun eine abgeräumte Aufzuchtanlage, verbunden mit einer Vorladung der Kärntner Polizei“, teilt die bayerische Polizei mit.