Explosion: 16-Jähriger lebensgefährlich verletzt

In Zell am See (Pinzgau) ist Donnerstagabend ein 16-Jähriger bei einer Spiritusexplosion lebensgefährlich verletzt worden. Er wollte mit dem Brennspiritus eine Spielzeugdampfmaschine in Betrieb setzen. Sein aktueller Zustand ist unklar.

Der 16-Jährige hatte laut Polizei gegen 19.00 Uhr in der Küche seines Elternhauses mit dem Brennspiritus hantiert, um die Maschine in Gang zu bringen. Als er mit einem Feuerzeug die Flüssigkeit in Brand setzte, kam es zu der Verpuffung, bei der der 16-Jährige lebensgefährliche Verbrennungen erlitt. Laut Rotem Kreuz waren 20 Prozent des Oberkörpers des Jugendlichen von den Verbrennungen betroffen.

Vorerst keine Auskunft zu aktuellem Zustand

Familienmitglieder kamen sofort zu Hilfe, versorgten den Schüler, alarmierten die Einsatzkräfte und konnten auch den entstehenden Brand in der Küche rasch erfolgreich mit einem Feuerlöscher bekämpfen. Der Schüler wurde nach der Erstversorgung von einem Notarzthubschrauber in eine Spezialklink für schwerste Brandverletzungen in Murnau (Bayern) geflogen. Freitagmittag wollte das Spital gegenüber dem ORF keinen Kommentar zum Zustand des 16-Jährigen abgeben.

Alte Spielzeugdampfmaschinen haben noch einen Spiritusbrenner. Seit den 1960er-Jahren wird bei diesen Geräten aus Sicherheitsgründen aber auf den extrem leicht brennbaren Alkohol verzichtet. Allerdings gibt es nach wie vor eine rege Bastler- und Sammlerszene: Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen, wie man Spiritusbrenner für Spielzeugdampfmaschinen nachrüsten oder gar selbst basteln kann.