Diversion im Prozess: Frau mit heißem Wasser verletzt?

Der Prozess gegen einen Studenten aus Kasachstan, der seiner Freundin kochendes Wasser auf die Stirn geschüttet und sie geschlagen haben soll, ist Mittwoch beim Landesgericht Salzburg mit einer Diversion zu Ende gegangen.

Das Strafverfahren wurde unter Bestimmung einer Probezeit von zwei Jahren vorläufig eingestellt. Dieses Ergebnis ist bereits rechtskräftig, sagt Gerichtssprecherin Martina Pfarrkirchner. Der angeklagte Kasache, der seine Schuldlosigkeit beteuert hatte, war wegen Freiheitsentziehung, schwerer Nötigung und Körperverletzung angeklagt worden. Der 23-Jährige wurde von seiner Freundin schwer belastet. Als Tatzeitraum gab die Staatsanwaltschaft die Monate Juni und August 2016 in der Stadt Salzburg an.

„Letztlich blieb nur Sachbeschädigung übrig“

Der Beschuldigte soll auch dem Arbeitgeber seiner Lebensgefährtin damit gedroht haben, dessen Lokal abzubrennen, wenn die Frau dort noch länger beschäftigt sei. Der Betreiber des Eisgeschäftes hatte sich angeblich in die junge Frau „verschaut“. Hintergrund des Verfahrens dürften ein Beziehungsstreit und Eifersucht gewesen sein. Dass heißes Wasser verschüttet wurde, beruhte offenbar auf einer Unabsichtlichkeit des Angeklagten. Letztlich sei nur eine Sachbeschädigung übrig geblieben, so die Gerichtssprecherin.

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