Staatliche Jobs für Langzeitarbeitslose
Arbeitslose könnten zum Beispiel Lehrer unterstützen, Parkwächter werden oder in der Straßenreinigung arbeiten. Das ist zumindest der Plan des Sozialministers. In Salzburg gibt es derzeit rund 1.500 Langzeitarbeitslose im Alter über 50 Jahren. Sie sollen diese staatlichen Jobs bekommen. Allerdings kann Stöger die Arbeitsplätze nicht von heute auf morgen schaffen.
Das Beschäftigungsprogramm wird deshalb zuerst im Kleinen getestet. Eine potentielle Modellregion muss eine steigende Zahl von Langzeitarbeitslosen, aber grundsätzlich rückläufige Arbeitslosenzahlen und einen positiven Grundtrend bei der Jobvermittlung vorweisen.
Salzburger Modellregion noch geheim
Das Salzburger Arbeitsmarktservice hat diese Region dem Sozialminister schon vorgeschlagen, darf sie aber noch nicht nennen solange sie nicht abgesegnet ist. Dies soll im Laufe des April geschehen.
Wie viele staatliche Jobs in der Testphase in Salzburg geschaffen werden ist auch noch nicht bekannt. Jedenfalls wird nach einem Jahr geprüft, ob die Langzeitarbeitslosen tatsächlich wieder Fuß fassen. Wenn ja, ist das Langzeitziel für Salzburg etwa die Hälfte der rund 1.500 Langzeitarbeitslosen über 50 Jahre wieder ins Erwerbsleben zu bringen. Diese „Aktion 20.000“ wird österreichweit 500 Millionen Euro im Jahr kosten.
Links:
- „Aktion 20.000“ soll Jobs für Ältere bringen (news.ORF.at; 27.3.2017)
- Arbeitslosigkeit sinkt weiter: „Kein Grund für Euphorie“ (salzburg.ORF.at; 1.3.2017)