Drogenspürhunde im ORF Salzburg

Im ORF Landesstudio haben Drogenspürhunde der Polizei bei ihrem monatlichen Training ihren Geruchssinn unter Beweis gestellt: Sie fanden jedes noch so kleine Suchtgift-Paket.

Die vierbeinigen Suchtgiftexperten sind auf vier Drogen-Grundsubstanzen konditioniert: Heroin, Kokain, Cannabis und Amphetamine. Diese vier Substanzen reichen den Hunden, um jede Art von Droge zu erschnüffeln, bestätigt der Landesausbildner für Suchtgifthunde, Max Loicht: „Auch bei den neuen synthetischen Drogen ist immer einer dieser Grundstoffe vorhanden. Auch wenn sich bei einer neuen Droge vielleicht nur ein Molekül verändert, sobald wir sie vom Gericht bekommen, trainieren wir mit unseren Hunden damit.“

Drogenspürhunde im Landesstudio Salzburg

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Die Drogensuche war für die Vierbeiner im Salzburg Heute Studio kein Problem

Spezielle Signale für Einsatzbeginn und -ende

Das Wichtigste für Drogenspürhunde ist natürlich ihr Riechvermögen: Hunde haben 250 Millionen Riechzellen, der Mensch nur fünf Millionen. Für die Hunde ist die Suche nach Suchtgift ein Spiel. Sobald das Geräusch des Klickers ertönt, wissen die Vierbeiner, dass sie ihre Arbeit gut gemacht haben, erklärt Max Loicht: „Sobald der Hund das Klicken hört, kommt er zum Hundeführer und holt sich die Belohnung für den erfolgreichen Einsatz. Das kann ein Spielzeug oder auch ein Leckerli sein.“

Drogenspürhunde im Landesstudio Salzburg

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Sobald die Hunde das Klicken hören ist der Einsatz beendet

Der Beginn eines Such-Einsatzes wird durch ein individuelles Signal eingeleitet, erklärt Hundeführer Johannes Loidl. Er streicht seinem Hund seitlich mit den Handflächen über den Kopf – das ist für den Vierbeiner das Zeichen mit der Suche nach Drogen zu beginnen.

Drogenspürhunde im Landesstudio Salzburg

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Jeder Hundeführer hat für seinen Kollegen ganz eigene Signale

Spürnasen können beachtliche Erfolge vorweisen

„Der größte Erfolg war für uns bisher der Fund von sechs Kilogramm Heroin. Die Drogen waren in der Stoßstange eines Autos verbaut“, sagt Loidl über seinen Partner mit der kalten Schnauze. „Bei uns war es der Fund von Suchtgift im Wert von 16.000 Euro in einem Tresor“, sagt Hundeführerin Carmen Pörnbacher-Reischl über ihren vierbeinigen Teamkollegen.

Trainiert wird übrigens einmal im Monat. Damit kein Gewöhnungseffekt eintritt, sucht die Polizei dafür immer wieder sowohl nach bewohnten als auch nach leerstehenden Gebäuden.