Ein Toter, eine Schwerverletzte bei Beziehungstat

In Salzburg-Leopoldskron hat es Freitagnachmittag einen mutmaßlichen Mordversuch gegeben. Ein 43-jähriger Mann soll seine 53-jährige Ex-Freundin angeschossen und schwer verletzt sowie sich selbst getötet haben.

Nachbarn der 53-Jährigen hatten gegen 14.45 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie Hilferufe der Frau aus deren Wohnung und danach zwei Schüsse gehört hatten, sagt Christian Voggenberger vom Landeskriminalamt Salzburg. Anschließend seien Nachbarn in die Wohnung der Salzburgerin geeilt und hätten sie dort auf dem Boden liegend vorgefunden; daneben ihren ehemaligen Lebensgefährten. Dieser sei tot.

Mordalarm in Salzburg-Leopoldskron

ORF/Gerald Gundl

In diesem Haus ist die Tat geschehen

Frau offenbar notoperiert

Die Frau hatte eine Schussverletzung erlitten und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort sei sie vermutlich sofort notoperiert worden, so ein Kriminalist. Genauere Angaben zum Gesundheitszustand lagen zunächst nicht vor.

Laut Polizist Voggenberger hat der ehemalige Lebensgefährte nicht bei der Frau gewohnt. Er dürfte die Frau am Freitagnachmittag aufgesucht haben. Dabei kam es zur Schießerei. Bei der Leiche des 43-jährigen Mannes fanden die Ermittler eine Pistole, die höchstwahrscheinlich die Tatwaffe sein dürfte.

„Vielleicht mit Trennung zu tun“

Zu einem möglichen Motiv wollte sich Voggenberger kurz nach der Vorfall noch nicht festlegen, er äußerte aber eine erste Vermutung: „Vielleicht hat es mit der Trennung zu tun.“ Diese soll ersten Erkenntnissen zufolge im vergangenen Dezember erfolgt sein.

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Attacke auf Ex-Freundin mit Pistole

ORF-Redakteur Gerald Gundl hat recherchiert, was bisher bei der Polizei über diese Bluttat bekannt ist.