Fresenius: Lösungen für Mitarbeiter gesucht

Nach der Ankündigung das Werk des Blutbeutel-Herstellers Fresenius in Eugendorf (Flachgau) mit Ende des Jahres zu schließen, haben die Verhandlungen über den Sozialplan begonnen. 70 Mitarbeiter sind betroffen.

Der Betriebsrat will mit der Geschäftsführung eine Lösung für die Belegschaft finden, das dürfte aber gar nicht so einfach werden. Den Mitarbeitern soll ein großzügiger Sozialplan angeboten werden, unter anderem könnten einige von ihnen an anderen Fresenius-Standorten in Graz oder Linz unterkommen. Für wie viele das aber überhaupt in Frage kommt, bleibt abzuwarten. „Die Stimmung ist sehr schlecht. Wir haben sehr viele ältere Mitarbeiter, für die ist es schwierig“, sagte Margit Schober, Betriebsrätin der Firma. Für Jüngere sei es einfacher wieder Jobs zu bekommen, für einen Älteren werde das schon sehr schwer.

Fresenius Hemo Care Eugendorf

ORF

Für die Mitarbeiter soll ein Sozialplan angeboten werden

Absage aus Schwesterunternehmen

Die Belegschaft hoffte außerdem auf Arbeitsplätze in Schwesterunternehmen in der Medizin-Branche. Zum deutschen Mutterkonzern gehört auch der private Spitals- und Sanatorienbetreiber VAMED mit mehreren Standorten in Salzburg. Von dort kommt allerdings eine Absage: Die Anforderungen seien völlig unterschiedlich, Fresenius in Eugendorf sei ein industrieller Betrieb. Die Arbeit in Spitälern oder Sanatorien sei damit nicht vergleichbar, hieß es aus der Unternehmensleitung.

70 Mitarbeiter von der Schließung betroffen

Am Mittwoch kündigte der Blutbeutel-Hersteller „Fresenius HemoCare“ sein Werk in Eugendorf bis Ende 2017 zu schließen. Grund für die Schließung sei die mangelnde Nachfrage nach Blutbeuteln - mehr dazu in: Medizin-Firma schließt Werk mit 69 Mitarbeitern (salzburg.ORF.at; 22.3.2017).