Landtag: Kritik an Schulreform

Mehr Flexibilität, Autonomie für Schulen im Verbund sowie die neuen Bildungsdirektionen in den Ländern stoßen auf Kritik von FPS, FPÖ und Grünen. Mittwoch wurde im Salzburger Landtag die Schul- und Bildungsreform diskutiert.

Auf wenig Gegenliebe stoßen einige der Vorhaben der Bundesregierung im Salzburger Landtag: Als „Rückschritt sondergleichen“ sieht die Freie Partei Salzburg (FPS) von Karl Schnell die geplante Bildungsreform, etwa bei der Objektivierung der Postenvergabe. Die Freiheitlichen (FPÖ) beklagen den Wegfall der Kontrolle: „der Parteipolitik sei Tür und Tor geöffnet“, sagt die Abgeordnete Marlies Steiner-Wieser und spricht von einer Politisierung der Direktorenposten.

Grüne: „Zwischenschritt zu einer echten Reform“

Skepsis an der Reform äußern auch die Grünen. „Es ist positiv, dass Schulen jetzt mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben“, sagt der Grüne Klubobmann Cyriak Schwaighofer. Aber, „die Schulen müssten jetzt ermuntert werden, diese auch zu nutzen“, ergänzt Schwaighofer. Er spricht von einem Zwischenschritt zu einer echten Reform.

Die SPÖ, die die Bildungsreform auf Bundesebene mitgestaltet hat, spricht auch in Salzburg davon, dass man der Vision, allen Kindern die gleichen Chancen einzuräumen, viele Schritte näher gekommen sei. Und die ÖVP, deren Landesparteichef Wilfried Haslauer auch im Verhandlungsteam der Reform saß - ist davon überzeugt, dass die geplante Schulreform vor allem kleinere Schulstandorte sichere.

Link: