Prozess um ASKÖ-„Sportbauernhof“ geht weiter
Der Prozess hatte ursprünglich schon vor einem Jahr begonnen. Ein neues Gutachten sollte erstellt werden. Nach einem Wechsel bei Richter und Schöffen wird seit Mittwoch nun weiterverhandelt.
Was wird dem Trio vorgeworfen?
Für 55.000 Euro hatte Franz Karner als Privatmann den abgewirtschafteten Bauernhof gekauft. Er wollte ihn für den sozialdemokratischen Sportverein ASKÖ zum Sportbauernhof für den Breitensport umbauen. Bei diesen Angaben sind sich Verteidigung und Anklage noch einig.
Auf 30 Jahre verpflichtete Karner, damals noch ASKÖ-Präsident, den ASKÖ zur Nutzung des Anwesens. Jährliche Gebühr: knapp 18.000 Euro. Eine völlig überhöhte Summe, sagt der Staatsanwalt. Angemessen sei das alles, sagt die Verteidigung. Karner habe schließlich auch die Planung übernommen und sei politisch nur in Ungnade gefallen. Deshalb wolle sich niemand mehr daran erinnern, dass im ASKÖ mit diesem Deal ursprünglich alle zufrieden gewesen seien.
Harte Vorwürfe der Anklage
Die Anklage wirft dem ehemaligen Funktionär Karner auch vor, vom ASKÖ 40.000 Euro für die Einrichtung seiner privaten Wohnung auf dem Bauernhof abgezweigt zu haben.
Links:
- „Sportbauernhof“: Prozess vertagt (salzburg.ORF.at; 26.4.2016)
- ASKÖ: Ex-Präsident vor Gericht (salzburg.ORF.at; 23.3.2016)
- „Sportbauernhof“: Ex-Manger angeklagt (salzburg.ORF.at; 25.6.2015)