Soziale Medien: FPÖ schult Mitglieder

Salzburgs FPÖ bietet ihren Parteimitgliedern nun Vorträge über das Verhalten in Sozialen Netzwerken im Internet an. Es gibt immer wieder Probleme mit Postings, die für Entrüstung sorgen oder Ermittlungen der Justiz zur Folge haben.

Zum Beispiel findet am 31. März in Anthering (Flachgau) eine solche Veranstaltung statt. Man müsse das Bewusstsein fördern, dass Facebook nicht das private Wohnzimmer sei, sagt die Salzburger Parteichefin Marlene Svazek: „Es ist auch nicht der Stammtisch, sondern eine Plattform, wo man eine breite Öffentlichkeit erreichen kann. Da sollte man sich zweimal überlegen, ob man dieses oder jenes postet.“

Landesparteisekretär klärt auf

Die Initiative zu diesem Vortrag sei von der Landesparteiführung der FPÖ ausgegangen, sagt Svazek: „Unser Landesparteisekretär ist als Jurist für diese Thematik als Vortragender natürlich ein Experte. Andererseits wollen wir das Bewusstsein gerade bei jungen Parteifreunden wecken, die sich zum Teil unbedarft auf solchen Netzwerken bewegen. Sie unterschätzen die Risiken.“

„Vor Postings zweimal nachdenken“

Was sagt Svazek zu verschiedenen Vorfällen? Sind das direkte Anlässe für die neuen Schulungen in Salzburg? Die Politikern betont, es gebe keinen konkreten Grund: „Im Pinzgau war das damals ein privates Posting, das nicht unbedingt problematisch war. Es ist die Gesamtsituation. Soziale Medien werden generell immer wichtiger. Sie können von – so gut wie – jedem bespielt werden.“

Sie rechne damit, dass manche ihr Verhalten im Internet ändern bzw. dass sie sensibilisiert seien: „Wenn man aus Emotionen heraus etwas posten will, dann sollte man doch zweimal drüber nachdenken.“

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