Diabelli-Sommer: „Aus der Donaumonarchie“

Die 17. Auflage des Mattseer Diabelli Sommers steht von 11. Juni bis 14. September 2017 unter dem Motto „Aus der Donaumonarchie“. Im Programm sind aber auch heuer wieder Ausreißer zu finden.

Auch wenn sich aus dem Fundus der Komponisten des Vielvölkerreiches nahezu endlos schöpfen ließe, wird - wie jedes Jahr - stilistisch auch wieder über den Tellerrand der klassischen Kammermusik geblickt. Ein ungewöhnliches Projekt werden im August der Violinist Benjamin Schmid und Tubist Andreas Hofmeier auf die Bühne bringen: Die beiden Mozarteum-Professoren präsentieren die allererste Einspielung eines Duetts dieser beiden Instrumente bei zwei Jazzkonzerten im August.

Schmid wird zum Ausklang des Sommers auch das „Festliche Finale“ leiten, bei dem er gemeinsam mit dem Haydn Quartett aus Wien neben Werken von Joseph Haydn auch Friedrich Guldas „Wings“ und ein Streichquartett von Carl Goldmark - Wiener Lehrer von Jean Sibelius - aufführen wird. Letzteres bezeichnete Schmid am Montag bei der Programmpräsentation als ein „wunderbares Streichquartett“.

Camerata Salzburg eröffnet das Festival

Zur Eröffnung des Festivals im Juni, wird die Camerata Salzburg neben Werken von Schönberg, Schubert und Janacek auch Noten aus der Feder ihres Geschäftsführers Shane Woodborne auf den Pulten liegen haben: Das Salzburger Orchester bringt dessen Konzert für Cello und Streicher zur Uraufführung.

Den Weg der klassischen Kammermusik verlassen vier Musiker des Mozarteumsorchesters, die unter dem Namen „Krauthügler Aufstreich“ einen Abend der Volksmusik geben werden, sowie das Duo de Roo mit „Tango affairs“.

15 Konzerte

In Summe stehen im diesjährigen Diabelli Sommer 15 Konzerte auf dem Programm, wobei das Jazzkonzert „VioTuba“ zwei Mal zur Aufführung gebracht wird. Ein Stück, nämlich das Schubert-Streichquintett C-Dur D956, wird gleich zwei Mal von unterschiedlichen Interpreten zu hören sein: Zum einen von Lukas Hagen und seiner musizierenden Familie, zum anderen vom Wiener Streichquartett, das mit diesem Abend voraussichtlich seinen Abschied von der Bühne geben werde, sagte der künstlerische Festivalleiter Gottfried Franz Kasparek am Montag.

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