Mann droht mit Bombe im Rollstuhl: Evakuierung

In Bayerisch Gmain hat ein Rollstuhlfahrer am Dienstag mit einer angeblichen Bombe in seinem Rollstuhl gedroht. Die Polizei musste Gebäude - darunter auch eine Schule - räumen lassen.

Von der Evakuierung war neben der Grundschule auch ein Kindergarten und einige Wohnhäuser betroffen. Der 50-jährige Rollstuhlfahrer hatte in der Sparkasse in Bayerisch Gmain damit gedroht, dass sich eine Bombe in seinem Rollstuhl befinde und er sie zünden wolle. Zuvor war dem 50-Jährigen, der offenbar unter Betreuung steht, die Abhebung eines größeren Geldbetrages verweigert worden.

Sparkassen Filiale mit Absperrbändern in Bayern

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Der Umkreis der Bankfiliale wurde großräumig abgesperrt

Roboter zur Untersuchung des Rollstuhls im Einsatz

Durch die Drohung wurde ein Großeinsatz von Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehr mit insgesamt rund 130 Mann ausgelöst. Sie richteten einen 300-Meter-Sperrkreis rund um die Bankfiliale ein.

Bomben Entschärfungsroboter

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Ein Entschärfungsroboter war auch im Einsatz, um den Rollstuhl zu untersuchen

Nach der Festnahme des Mannes begannen Experten der technischen Sondergruppe des Kriminalamtes, den Rollstuhl zu untersuchen. Auch ein Bomben-Entschärfungsroboter war dabei im Einsatz. Die Experten konnten aber keinerlei Sprengstoff feststellen und somit entwarnen. Der Rollstuhlfahrer wurde zur Polizei gebracht. Die Bewohner der umliegenden Gebäude konnten am Nachmittag wieder in ihre Häuser zurückkehren.