Polizei testet neue Drogen-Vortestgeräte

Die Polizei testet ein neues Gerät, um Drogenlenker leichter aus dem Verkehr ziehen zu können. Im Verdachtsfall reicht bereits eine Speichelprobe aus, um Autofahrern den Konsum von fünf verschiedenen Rauschgiften nachweisen zu können.

Rauschgifte wie Cannabis, Ecstasy, Opiate, Kokain und Amphetamine kann das neue Vortestgerät der Polizei nachweisen. In Salzburg und den anderen acht Bundesländern sind seit Montag neun solcher Geräte im Testbetrieb. Das Innenministerium will prüfen, ob damit verdächtige Autolenker gestoppt werden können und ob sich die Geräte zum Einsatz in jedem Streifenwagen eignen.

Drogen-Schnelltester

ORF/Ecker

Sechs Polizisten sind in Salzburg für den Testbetrieb ausgebildet

Bisher auf Erscheinungsbild des Lenkers verlassen

Bisher mussten sich Polizisten bei Verkehrskontrollen auf das Erscheinungsbild der Autofahrer verlassen und jeden Verdächtigen zum Amtsarzt vorführen. Mit dem gut 6.000 Euro teuren Gerät und einer kleinen Speichelprobe eines mutmaßlichen Drogenlenkers, haben die Streifenpolizisten nun binnen Sekunden Gewissheit, ob und welche verbotene Substanz ein Autofahrer zu sich genommen hat. Unnötige Untersuchungen durch den Amtsarzt entfallen.

In Salzburg wurden bereits sechs Polizisten für den Testbetrieb ausgebildet. Verläuft der erfolgreich, überlegt das Innenministerium künftig noch weitere Drogen-Vortestgeräte anzuschaffen.

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