Tourengeher von Lawine getötet
Die Lawine ist auf dem Nordwestgrat des Königstuhls an der Landesgrenze zu Kärnten abgegangen. Kurz nach 14.00 setzten Skitourengeher den Notruf ab. Sie bemerkten den Lawinenabgang und sahen, dass zwar eine Spur in den Hang, aber keine hinaus gegangen ist. Deshalb fuhren zwei der Tourengeher, die auch Bergretter sind, sofort in den Lawinenkegel und begannen mit der Suche. Ein dritter Tourengeher setzte den Notruf ab.
Verschütteter hatte Lawinenpieps dabei
Die Männer konnten das Signal des Lawinenpieps des Mannes empfangen und fingen an zu graben. Nachdem sie ihn aus dem einem Meter tiefen Schnee ausgegraben hatten, versuchten sie den Mann wiederzubeleben. Doch die Reanimation blieb erfolglos. Der Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der 52-Jährige hatte keinen Lawinen-Airbag dabei.
Salzburger Bergrettung
Tourengeher war alleine unterwegs
Der 52-Jährige wurde zuletzt von der Gruppe am Gipfel des 2.336 hohen Königstuhls gesehen. Er war alleine unterwegs und dürfte gegen 11.45 Uhr alleine abgefahren sein. „Den Lawinenabgang hat keiner gesehen“, sagte Bergretter Hannes Kocher.
14 Bergretter, zwei Alpinpolizisten, ein Rettungs- und Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Feuerwehr Tamsweg brachte die Bergretter zum Einsatzort. Die Besatzung des Polizeihubschraubers barg die Leiche.
Große Lawinengefahr in den Bergen
In vielen Landesteilen herrscht derzeit Lawinenwarnstufe Vier und damit „große“ Lawinengefahr. Bis zu einem Meter Neuschnee und starker Nordwind tragen dazu bei - mehr dazu in: Dringende Warnung vor Lawinenabgängen (salzburg.ORF.at; 10.3.2017)