Salzburger Feuerwehren bei Katastrophenübung

Mit Salzburger Hilfe beginnt am Donnerstag in Rumänien eine internationale EU-Katastrophenübung. Verschiedene Einheiten proben dabei für den Umwelt-Ernstfall. Österreich ist mit Feuerwehrleuten aus Salzburg und Niederösterreich vertreten.

Die großangelegte und internationle EU-Katastrophenübung findet ab Donnerstag in der 850 Kilometer entfernten rumänischen Region Temesvar statt. Feuerwehren aus Salzburg und Niederösterreich bilden gemeinsam das Hilfsmodul gegen Hochwasser und präsentieren leistungsstarke Hochwasserhilfe. „Unter der Schirmherrschaft der EU gibt es verschiedene Module, wie wir nationenübergreifend helfen können. Österreich hat mehrere Module angemeldet, darunter auch Salzburg und diese Übung ist für uns die Möglichkeit die Zusammenarbeit mit Norwegen, Polen und zum Beispiel Frankreich zu testen“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Leo Winter.

Feuerwehrautos

ORF/Obermüller

Die Feuerwehrleute aus Salzburg und Niederösterreich präsentieren die Hochwasserhilfe

Insgesamt 60 Freiwillige sind mit 20 Spezialfahrzeugen bis Sonntag in der Region um Temesvar. Sie üben und arbeiten als eigenständiges Hilfsmodul mit einer Hochleistungspumpe. Diese befördert pro Minute 15.000 Liter. Salzburger Einsatzkommandant bei der EU-Katastrophenübung ist Carlo Vanzini von der Feuerwehr Oberalm. „Prinzipiell ist das eine sehr gute Gelegenheit, dass wir unsere Fähigkeiten im Ausland zeigen und auch verbessern. Der dritte Grund ist, dass wir uns selber vorbereiten für Ereignisse, die vielleicht im Inland stattfinden, wo die eigenen Mitteln einmal nicht mehr ausreichen und in diesem Fall ruft man die Nachbarn in der EU an“, sagte Einsatzkommandant Vanzini.

Jede Nation übt mit eigenem Hilfsmodul

Österreich stellt bei der internationalen Katastrophenübung die Spezialkräfte für den Hochwasserschutz bereit. Die Deutschen Einsatzkräfte kümmern sich um Trinkwasseraufbereitung und Technische Hilfe. Die Franzosen sind Gefahrgutspezialisten.
Die EU bezahlt die internationale Katastrophenübung, die österreichische Teilnahme kostet 20.000 Euro.