Bundesheer sucht 10.000 Mitarbeiter

Das Bundesheer sucht österreichweit neue Mitarbeiter, Fachleute, Lehrlinge, Piloten und künftige Berufssoldaten. Asylkrise, Pensionierungen, auslaufende Verträge und Auslandseinsätze erfordern neue Strategien der Personalplanung.

Als Zeithorizont für insgesamt rund 10.000 neue Mitarbeiter, Zivilbedienstete und Soldaten gilt das Jahr 2020. Auch bei der Armee macht man die Erfahrung, dass es gar nicht so leicht sei, Berufstätige und Profis aus der Privatwirtschaft abzuwerben. Parallel zur Modernisierung und Renovierung von Kasernen, Anlagen, Fuhrparks und Hangars beginnt nun die Offensive für neue Jobs von Männern und Frauen beim Bundesheer. Gesucht werden Techniker, Ärzte, Piloten - aber auch Meister, Gesellen und Lehrlinge wie in Salzburg.

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Gerald Lehner

Anflug auf den Gipfel des Breithorns im Steinernen Meer mit einer Alouette III

Militärchef sieht Höhenflug und Aufbruch

Der Salzburger Heereskommandant Heinz Hufler sagt, nach einem Jahrzehnt des Abbaus würde jetzt eine starke Offensive beim Personal gestartet: „Das betrifft nicht nur Soldaten, sondern alle Bereiche des Bundesheeres. Wie in der Wirtschaft haben auch wir hier Schwierigkeiten, die entsprechenden Professionisten zu finden. Es mussten hier offenbar dunkle Wolken aufziehen, und die Flüchtlingskrise hat hier natürlich ein Umdenken der Politik und in der militärischen Führung eingeleitet. Das Bundesheer ist wieder `in`, die Leute gehen gerne in den Dienst. Man wird wertgeschätzt, und die Stimmung ist gut.“

Fachleute und Lehrlinge gesucht

Vom Logistikzentrum des Bundesheeres in Salzburg aus werden bundesweit viele Truppenteile versorgt. Auch Services, Reparaturen und Wartungsarbeiten werden hier durchgeführt. Hier gebe es besonders viele Chancen auf gute Jobs, sagt Oberstleutnant Peter Pokorny: „Wir suchen die unglaubliche Zahl von 15 Mechanikern. Auch in anderen Bereichen fehlen Fachkräfte. Wir haben sieben verschiedene Berufe, in den wir selbst Lehrlinge ausbilden.“

Einstiegslöhne noch ausbaubar

Beim Bundesheer sind die Einkommen geringer als in der Privatwirtschaft, Neueinsteiger verdienen in den ersten 18 Ausbildungsmonaten 1.500 Euro netto monatlich. Dafür seien Arbeitsplätze und Berufsaussichten „sicher“, verspricht Berufsoffizier Pokorny.

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