50 Bewerber für Saalfeldener Einsiedelei
Die Suche nach dem nächsten Einsiedler auf dem Palfen geht in die entscheidende Phase. Unter den 50 Bewerbern sind auch Männer aus Übersee, Ukraine, Polen, Frankreich oder Schottland. Diese würden aber schon in der ersten Runde ausscheiden.
Der Neue müsse die deutsche Sprache beherrschen, auch geistlich-spirituelle Talente haben und entsprechende Gespräche führen können: „Diese Eigenschaften sind uns wichtig. Und wir hoffen, dass wir eine solche Person finden, die in diese Richtung geht“, sagt Alois Moser, Dechant von Saalfelden.
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Viele wollen Eremit werden
Am Montag hat die Bewerbungsfrist für die Felseneinsiedelei auf dem Palfen in Saalfelden geendet.
Einsiedler muss offen für Wanderer sein
Wer die Einsiedelei auf dem Palfen kennt, weiß, einsam ist man nicht immer - viele Wanderer kommen vorbei. „Der Wanderweg ist im Sommer sehr gerne besucht und die einen oder anderen Passanten sind neugierig, einen Einsiedler zu treffen. Wie weit dieses Gespräch in die Tiefe geht, ob es auch einen spirituellen Austausch gibt, das hängt vom Einsiedler und vom Wanderer ab“, so Dechant Moser.
ORF
Lebensunterhalt muss selbst bestritten werden
Reich werden Einsiedler nicht, sie müssen ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Die Interessenten hoffen aber, so lässt es sich aus den Bewerbungen herauslesen, auf etwas „anderes“, sagte Moser. „Die Leute haben das Bedürfnis etwas anderes kennenzulernen, aus dem Alltag auszusteigen und auch das Stück Einsamkeit, das mit der Einsiedelei verknüpft ist, kennenzulernen“.
In den kommenden zwei Monaten muss sich die Pfarre Saalfelden für den neuen Einsiedler auf dem Palfen entscheiden. Bei der Georgifeier am 30. April soll der alte Einsiedler dem Neuen den Schlüssel übergeben.
Links:
- Neuer Einsiedler: Bewerbungsfrist läuft bald ab (salzburg.ORF.at; 19.2.2017)
- Saalfelden: Neuer Einsiedler gesucht (salzburg.ORF.at; 12.1.2017)