Neuer „Neffentrick“ mit Polizei-Masche

Betrüger beschäftigen die Polizei mit einer neuen Form des „Neffentricks“. Dabei geben sich Anrufer bei älteren Menschen als Polizisten aus. Sie befragen sie bis ins Detail über Privates, Wertsachen und Bankkonten.

Der unbekannte Anrufer gibt sich als Kriminalbeamter aus, der sich um die Sicherheit älterer Menschen kümmere. Er spricht dabei geschliffenes Deutsch - allerdings mit Akzent. Bisher haben sich zwei Frauen bei der Polizei gemeldet, die auf diese Art kontaktiert wurden. Und ein älterer Mann informierte den ORF über eine gleiche Erfahrung.

Aushorchen, ausspähen, befragen

In allen Fällen wollte der Anrufer genaue Informationen herausbekommen. Ob die Leute allein leben? Ob sie ein Bankschließfach haben, Schmuck und Wertsachen zu Hause aufbewahren? Ob sie allein leben und vieles mehr.

Täter auf „alte“ Vornamen spezialisiert

Alle drei gaben keine Auskünfte. Laut Polizei sind vermutlich wesentlich mehr ältere Menschen auf diese Art kontaktiert worden. Der kriminalpolizeiliche Beratungsdienst empfiehlt, solche Anrufe in allen Fällen abzublocken und die Polizei zu informieren. Die Betrüger rufen gezielt Leute an, deren Vornamen auf ein höheres Lebensalter schließen lassen.