Schädel-Hirn-Trauma bei Rodelunfall

Eine Abfahrt auf der gesperrten Rodelstrecke bei Bramberg (Pinzgau) endete für einen 24-Jährigen am Samstag mit einem Schädel-Hirn-Trauma. Der Deutsche prallte mit dem Kopf gegen einen Teil einer Schneelanze.

Der 24-Jährige war zusammen mit einem Freund nach einer Einkehr in einer Hütte auf der an sich gesperrten Rodelbahn ins Tal gefahren. Beide hatten Alkohol konsumiert - bei dem Freund wurde später ein Promille gemessen.

Rodel blieb stecken, Mann flog gegen Beschneiung

Auf den letzten hundert Metern der Rodelabfahrt passierte dann der schwere Unfall: Die beiden kamen mit den Rodeln gefährlich nah an den Pistenrand mit den Beschneiungslanzen. Der Umkreis der Geräte war bereits schneefrei. Der 24-Jährige geriet mit der Rodel in die Erde und wurde gegen eine Zufuhrskonsole der Beschneiungsanlage geschleudert.

Der 24-Jährige erlitt durch die Wucht des Aufpralls das Schädel-Hirn-Trauma und blieb liegen. Sein Freund schlug sofort Alarm und holte die Einsatzkräfte. Das Rote Kreuz brachte den schwerst Verletzten ins Spital nach Zell am See. Von dort wurde er dann ins Salzburger Landeskrankenhaus überstellt, um ihn besser behandeln zu können. Einen Helm hatte keiner der beiden Rodler getragen.

14-Kilometer-Rodelbahn vom Wildkogel

Erst im vergangenen Sommer hatte die Gemeinde Bramberg die 14-Kilometer-Rodelbahn vom Wildkogel ja um eine Gefahrenstelle entschärft - mehr dazu in Bramberg entschärft längste Rodelbahn Europas (Salzburg.ORF.at; 16.8.2016)