Tunnelbau beim kleinen deutschen Eck
Es handelt sich um jenen Tunnel den Autofahrer aus dem Pinzgau kommend, kurz nach Unken passieren. Um ihnen und den anderen Autofahrern maximale Sicherheit zu bieten wird hier jetzt ein Rettungsstollen gegraben.
Damit entsprechen die Behörden einer deutschen Vorschrift für Tunnel mit einer Länge von mehr als 400 Metern, sagt Sebald König, Baudirektor des staatlichen Straßenbauamts Traunstein (Bayern): „Entscheidend bei einem Tunnelbrand ist immer die Selbstrettung, da zählt jede Sekunde. Durch den Rettungstunnel wird der Weg nach außen abseits von Brandrauch verkürzt“.
ORF
Schwierige Bauarbeiten auf engstem Raum
Naturschutz und Landwirtschaft ringsum lassen der gesamten Baustelle nur wenig Platz, sagt Baudirektor König: „Wir sehen es bei der Zufahrt und bei den Baumaschinen, das alles in Miniaturformat ist. Die Arbeitsschritte sind aber dieselben wie bei einem großen Tunnel“.
ORF
Österreich setzt auf technische Maßnahmen
Während die Bundesrepublik Deutschland für den fünf Meter breiten Stollen vier Millionen Euro investiert, sind in Salzburg keine Rettungsstollen geplant. Die Tunnelsicherheit sei durch zahlreiche technische Maßnahmen wie LED-Beleuchtung, Überwachungskameras oder Section Control etc. gesichert, heißt es dazu aus der Landesbaudirektion.
Schneizlreuth: Ab Ostern wieder Ampel-Betrieb
Unweit von der Tunnelbaustelle arbeiten die Bayern auch weiter an der Baustelle am Bodenberg bei Schneizlreuth (Bayern). Dort wird gerade der nächste Abschnitt vorbereitet. Die Baustellenampel ist dann nach Ostern bis Ende Juni wieder im Dauerbetrieb - mehr dazu in: Dauerbaustelle auf Transitstrecke (salzburg.ORF.at; 11.10.2016)