Nach ORF-Bericht: Gestohlene Zeichnung zurück

Vor zwei Wochen wurde einem Salzburger Galeristen eine Zeichnung von Paul Flora gestohlen. Sie landete auf dem Schwarzmarkt. Der Käufer hat die vermisste Zeichnung jedoch in einem „Salzburg Heute“ Bericht gesehen und reagiert.

Der Salzburger Galerist Thomas Seywald ist erleichtert. Die gestohlene Zeichnung des österreichischen Künstlers Paul Flora ist wieder in seinem Besitz. Offensichtlich hatte der Dieb die Federzeichnung auf dem Schwarzmarkt - angeblich weit unter seinem eigentlichen Wert - zum Verkauf angeboten.

Doch der Käufer brachte das Bild in die Galerie zurück, nachdem er vom Diebstahl erfahren hatte, zeigt sich Galerist Thomas Seywald erleichtert: „Ein Mann kam zu mir und hatte eingerollt die Zeichnung dabei. Ich habe so getan als würde ich sie mir zuerst ansehen müssen, dann habe ich sie in die Lade gelegt, zugesperrt und fertig“.

Von wem er das Bild gekauft hat, wollte der Mann nicht verraten. Auch von einer Anzeige bei der Polizei wollte er nichts wissen. Der Galerist hat mit dem Schwarzmarkt für Kunst schon öfter Erfahrungen gemacht: „Es gibt sicherlich einen Markt für Fälschungen, bei Trödlern taucht das häufiger auf“, sagt Seywald.

Mann holt in Galerie Zeichnung aus Schublade (Galerie Seywald, Thomas Seywald)

ORF

Aus dieser Salzburger Galerie wurde die wertvolle Zeichnung gestohlen

Antiquariate vorsichtig bei Kunst-Ankäufen

Auch in Antiquariaten ist man immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass Kunstwerke möglicherweise aus dubiosen Besitzverhältnissen, beziehungsweise vom Schwarzmarkt stammen, sagt Antiquarin Elisabeth Weinek: „Wir kaufen natürlich sehr viele Waren von privaten Kunden, viele kennen wir, aber viele sind auch unbekannt und da kann es dann schon vorkommen, dass man eine gestohlene Ware ankauft“.

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Gestohlenes „Flora“-Bild zurück:

Vor zwei Wochen wurde das Bild gestohlen, jetzt wurde es in die Galerie des Besitzers zurückgebracht.

Auch im Salzburger Auktionshaus Dorotheum versucht man sich vor Kunstwerken dubioser Herkunft zu schützen. Die Experten sind mit verschiedenen Datenbanken für gestohlene Kunstgegenstände vernetzt, unter anderem mit den Interpol-Datenbanken.

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