Nordische Ski-WM: Kraft greift nach Double

Bei der Nordischen SKi-WM in Lahti (Finnland) hat der Pongauer Stefan Kraft am Donnerstag die nächste Chance auf eine Medaille. Der erste Salzburger Skisprung-Weltmeister zählt auch auf der Großschanze zu den Favoriten.

Seine starken Konkurrenten kommen vor allem aus Polen und Deutschland. Dennoch will der frisch gebackene Weltmeister Stefan Kraft, den Bewerb mit Leichtigkeit angehen. Der in Schwarzach im Pongau geborene Kraft, hat bereits Gold auf der Normalschanze und Silber im Mixed-Bewerb gewonnen - mehr dazu in: Kraft neuer Skisprung-Weltmeister (salzburg.ORF.at; 25.2.2017)

Kraft kommt mit Schanzenprofil gut zurecht

Damit hat der 23-Jährige Skispringer seinen Konkurrenten einiges vorgelegt. Vor allem der Weltcup-Führende Kamil Stoch (29) aus Polen fliegt in Lahti seinen Zielen bislang hinterher, ist noch ohne Medaille und kommt mit dem klassischen Schanzenprofil in Lahti weniger gut zurecht als Stefan Kraft.

Sprunganalage Lahti Finnland

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Die Salpausselkä- Schanzenanlage im finnischen Lahti scheint dem Pongauer Stefan Kraft bisher gut zu liegen. Am Donnerstag geht es auf der Großschanze zur Sache.

Kraft hingegen liegt die Schanze, mit steilem Anlauf und kurzem Schanzentisch: „Da geht es schon zur Sache“, sagt der 23-Jährige. „Da darf man sich einfach nichts erlauben, dann kann man da schon fünf bis sechs Meter herausspringen“, sagt der Ausnahme-Athlet.

Erster Double-Gewinner seit Malysz vor 14 Jahren?

Stefan Kraft hat heute die Chance als insgesamt erst fünfter Skispringer das Double zu gewinnen - zuletzt schaffte das der Pole Adam Malysz vor 14 Jahren. Und auch die Zahl der österreichischen Weltmeister auf der Großschanze ist überschaubar. Karl Schnabl holte 1976 Gold auf der Großschanze. 1987 gelang Andreas Felder der Sieg und zuletzt holte Gregor Schlierenzauer 2011, beim wichtigsten WM-Bewerb der Skispringer, Gold für Österreich.

Neben Stefan Kraft springen bei dem Bewerb am Donnerserstag noch die beiden Oberösterreicher Michael Hayböck und Markus Schiffner, sowie der Wiener Manuel Fettner für Österreich. Der erste Durchgang beginnt um 17.30 Uhr.