Kinderfestspiele in Geldnot: Ende droht

Trotz 25.000 Besuchern im Jahr 2016 und reger Teilnahme bei angebotenen Workshops stehen die Salzburger Kinderfestspiele vor dem Ende. Die Finanzen reichen nicht aus, sagen die Veranstalter und fordern eine Erhöhung der Subventionen.

7.000 Kinder in Salzburg und zusätzlich 3.000 in Zell am See, werden im Juni selbst erproben können, wie man ein Instrument zum Klingen bringt. Und sich außerdem ein Konzert mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ anhören. Allerdings könnte es die letzte Veranstaltung dieser Art sein, befürchtet die künstlerische Leiterin der Kinderfestspiele, Elisabeth Fuchs. Denn um die Finanzen der Kinderfestspiele stehe es schlecht, „ab Mai 2018 ist nicht sicher, ob es die Kinderfestpsiele weiter gibt“, meint Fuchs.

Aktuell 64.500 Euro von Stadt und Land

Das momentane Budget von Kinderfestspielen und der Philharmonie Salzburg beträgt fast 1,4 Millionen Euro, davon werden 85% selbst erwirtschaftet. Die Subventionen für die Kinderfestspiele seien äußerst gering, rechnet die Leiterin vor: „Von der Kulturabteilung des Landes Salzburg bekommen wir aktuell 12.500 Euro Jahressubvention, bräuchten aber auf jeden Fall 100.000“. Denselben Betrag hätte Elisabeth Fuchs gerne auch von der Stadt, „da bekommen wir aktuell 52.000“, sagt die künstlerische Leiterin.

Allein das Land müsste also das mehr als Achtfache ausgeben. Momentan besteht das Angebot der Kulturabteilung unter Ressortleiter Heinrich Schellhorn (Grüne), in der Erhöhung um einige Tausend Euro.

2007 gegründet - Festspiele für die ganze Familie

Die Salzburger Kinderfestspiele wurden im Jahr 2007 gegründet. Ziel ist es, dass Kinder so früh wie möglich spielerisch und ihrem Alter entsprechend an klassische Musik herangeführt werden sollten. Das Angebot der Kinderfestspiele besteht in Workshops, in Verbindung mit Kinderkonzerten, sowie Orchesterkonzerten für die ganze Familie.

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