Eiskletterer mussten biwakieren

Zwei rumänische Eiskletterer haben die Nacht auf Sonntag beim Wasserfall „Mordor“ in Bad Gastein (Pongau) im Freien verbracht. Die beiden Männer fanden in der Dunkelheit nicht mehr zurück und setzten Sonntagfrüh einen Notruf ab.

Samstagfrüh stiegen die beiden Eiskletterer in Bad Gastein in den 300 Meter hohen Wasserfall „Mordor“ ein. Wegen schlechter Eis- und Trittverhältnisse und Eisschlag waren die beiden Männer insgesamt zwölf Stunden unterwegs, bis sie den oberen Ausstieg des Wasserfalls erreichten. In der Dunkelheit fanden die Rumänen dann aber den Abstieg zurück ins Tal nicht mehr. Sie entschieden sich, die Nacht im Freien zu verbringen. Bei Tagesanbruch versuchten die Eiskletterer am Sonntag erneut abzusteigen, doch auch beim zweiten Anlauf fanden die Sportler nicht die Einstiegsstelle zum Abstieg des Wasserfalls. Die Rumänen setzten deshalb einen Notruf bei der Polizei ab. Das Besatzungsteam des Polizeihubschraubers „Libelle“ barg die beiden Eiskletterer am Sonntag gegen 12 Uhr. Die zwei Männer waren unverletzt.