Hilfe gegen Insekten in den Ohren

Insekten, die in die Gehörgänge krabbeln, halten auch in Salzburg immer wieder die Fachärzte auf Trab. Sie müssen Patienten helfen, denen solche Missgeschicke passieren.

Spinnen, Kakerlaken, Maden und Käfer jagen zahlreichen Menschen Angst ein. Immer wieder kommt es vor, dass vor allem auf Auslandsreisen Insekten in Körperöffnungen, wie Nasen, Ohren oder Mund krabbeln. „Die Häufigkeit der tierischen Fremdkörper in den äußeren Gehörgängen liegt bei bis zu elf Prozent“, sagt Gerhard Moser, Oberarzt der HNO-Abteilung an den Salzburger Landeskliniken.

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Immer wieder Tiere in Körperöffnungen
Die Häufigkeit von Insekten in den äußeren Gehörgängen liegt in Österreich bei bis zu elf Prozent. Unangenehm aber ungefährlich, wenn der Eingriff fachgerecht erfolgt.

Auch heimische Insekten in Körperöffnungen

In der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung der Landeskliniken sind die Mediziner mehrmals pro Jahr mit Insekten im Ohr konfrontiert. „Ein vierjähriges Kind hat über ein Brennen im Ohr berichtet, das Kind lag davor auf einer Wiese. Nach genauer Untersuchung haben wir festgestellt, dass eine tote Ameise vor dem Trommelfell gelegen ist. Fälle mit Spinnen und Maden im Ohr haben wir auch behandelt“, sagte Moser.

Tiere im Menschen

ORF

Behandlung mit Instrumenten oder Spülung

Laut den Biologen sind Insekten in Körperöffnungen zwar selten, aber nicht ungewöhnlich. Die Tiere suchen sich bewusst dunkle und warme Plätze. Ein Insekt im Körper ist für die Betroffenen eine unangenehme Situation, aber ungefährlich, wenn die Tiere fachgerecht entfernt werden. In der HNO-Abteilung erfolgt die Behandlung mit Mikro-Instrumenten oder einer Spülung. Fremdkörper im Ohr selbst zu entfernen ist laut Mediziner nicht empfehlenswert. Die Anatomie des Ohres ist dafür zu komplex.