Veith bangt um Start bei Olympia

Skirennläuferin Anna Veith muss um ihren Start bei Olympia in Südkorea 2018 zittern. Sie hat eine chronische Entzündung der Kniesehne und muss operiert werden. Erst in sechs bis zwölf Monaten kann sie wieder mit dem Training beginnen.

Sieben Weltcuprennen kämpfte sich Anna Veith in dieser Saison durch. Ein 25., ein 19. und der hoffnungsvolle 3.Platz im Super G von Cortina waren die Ausbeute der Olympiasiegerin bei einem Comeback, dass schwierig und von Rückschlägen begleitet war. Vor allem die Weltmeisterschaft in St. Moritz lief nicht nach Wunsch. Die Olympiasiegerin kämpfte immer wieder mit Knieproblemen und der Tatsache, dass auf die Weltspitze noch viel fehlt. Dass die Probleme auch das andere, vermeintlich gesunde Knie betreffen, war nur den Wenigsten bewusst.

Am Freitag meldete sich Anna Veith via Facebook: „Die Ärzte haben mir empfohlen, die Saison zu beenden und mich nochmal operieren zu lassen“, erklärte sie ihren Fans.

Olympiasieg mit Verletzung geholt

Damit muss sich Anna Veith der Tatsache stellen, dass die chronische Kniesehnen-Entzündung nur operativ behoben werden kann, erklärte Pressesprecherin Ursula Hoffmann. „Es ist eine Entzündung an der Patella-Sehne, die sie schon sehr lange hat - auch bei ihrem Olympiasieg und bei Weltcupsiegen hatte sie das schon.“ Mit Therapien habe man alles probiert, aber sie habe einfach immer Schmerzen, sagte Hoffmann.

„Anna wird alles für ihren Traum geben“

Das Comeback auf Skiern ist weit weg. Die Ärzte sprechen von sechs bis zwölf Monaten Trainingspause. Das kann bedeuten, dass die Olympiasiegerin auch auf einen Start bei den Winterspielen in Pyeongchang (Südkorea) verzichten muss. „Es war natürlich keine leichte Entscheidung. Anna hat ein Kämpferherz, das weiß man. Sie würde alles dafür tun, ihren Traum weiterzuleben und Ski zu fahren“, sagte die Pressesprecherin. Ursula Hoffmann lässt damit Spekulationen über ein erzwungenes Karriereende erst gar nicht aufkommen. Klar ist aber, dass Anna Veith wieder von vorne beginnen und wieder jene Kraft aufbringen muss, die sie in dieser Saison in den Skiweltcup zurückgebracht hat.

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