Bundesheer investiert massiv

18,5 Mio. Euro investiert das Bundesheer nun allein im Land Salzburg. Das Bauprogramm ist nach intensiven Einsparungen unter früheren SPÖ-Politikern ein Teil der bundesweiten Initiative des Verteidigungsministeriums unter Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Militärmusik Salzburg Soldaten Bundesheer

Gerald Lehner

Junge Musiker der Salzburger Militärmusik

Sechs Millionen Euro kostet allein die neue Sporthalle auf dem Gelände der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau). Zum feierlichen Spatenstich marschierte am Donnerstag auch die Salzburger Militärmusik unter Kapellmeister Ernst Herzog auf.

Der für viele Musikgenres trainierte und auch international bekannte Klangkörper war unter den früheren Verteidigungsministern Gerald Klug und Norbert Darabos (beide SPÖ) selbst noch von der Auflösung bedroht. Eine radikale Verkleinerung war von Wien her schon realisiert, ehe die Salzburger Kapelle von der aktuellen Heeresführung gerettet und wieder zur vollen Stärke gebracht wurde. Die moderne und recht große Sporthalle ist „nur“ der Auftakt für weitere Projekte des Bundesheeres in Salzburg.

Bruchbuden haben ausgedient

Das Verteidigungsministerium modernisiert nun auch die Unterkünfte für Soldaten in Salzburg. Das sei „absolut nötig“, heißt es beim Kommando. Die größte Kaserne Österreichs stammt aus dem Jahr 1945, als die US-Armee nach der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus hier ihr Camp aufschlug.

Kommandant freut sich

Der Salzburger Militärkommandant Heinz Hufler verweist auf die 140 Hektar Grundfläche: „Wir haben 400 Gebäude hier, und da gibt es höchsten Sanierungsbedarf. Ich freue mich, dass wir nun mit der neuen Sporthalle anfangen.“

Die bestehende Sporthalle in der Schwarzenbergkaserne ist mehr als 60 Jahre alt. Der neue Funktionsbau soll den Soldaten und Vereinen ab 2018 zur Verfügung stehen, so Hufler: „Wir haben hier fast 2.000 Soldaten und Bedienstete. Man kann in der neuen Halle alle möglichen Sportarten durchführen; es gibt auch eine große Kletterwand.“

In seiner Festrede beim Spatenstich ergänzte der Salzburger Brigadier: „Passt mir auf diese Halle gut auf. Sie muss die nächsten 60 Jahre halten.“

Bundesweit große Pläne

Österreichweit investiert das Bundesheer heuer 115 Mio. Euro in die Verbesserung der Infrastruktur für Grundwehrdiener. Dazu werden viele andere Sportanlagen erneuert, die Stellungskommissionen modernisiert, Garagen und Werkstätten neu gebaut. Die Aufträge erhalten dabei heimische bzw. lokal und regional verankerte Betriebe, heißt es im Verteidigungsministerium.

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