Asylwerber unterschiedlich ausgebildet

Mehr als drei Viertel der Asylwerber in Salzburg haben nach eigenen Angaben in ihren Herkunftsländern einen Beruf erlernt. Das teilen Land Salzburg und Caritas nach einer Erhebung in den Asylquartieren mit.

Die Berufsausbildung der Asylwerber, die in Salzburg untergebracht sind, ist nach Angaben der Betroffenen breit gefächert. Bei der Befragung gaben rund zehn Prozent an, dass sie in ihrer Heimat einen Einzelhandelsberuf gelernt und ausgeübt hätten. Danach folgen Berufsausbildungen und Erfahrungen in Bereichen wie Landwirtschaft, Innenausbau, Transportgewerbe und Kleiderherstellung. Unter den Asylwerbern in Salzburg finden sich laut dieser Befragung auch ausgebildete Bautechniker, Kosmetikerinnen, Maschinenbauer oder Köche und Kellner.

An der groß angelegten Erhebung nahm laut Land und Caritas der Großteil der Asylwerber teil, die in Quartieren in Stadt und Land untergebracht sind - insgesamt rund 3.400.

Ohne Deutsch keine berufliche Integration

Die Studie zeigte, dass Asylwerber aus dem Iran die beste Berufsausbildung mitbringen würden, heißt es. Am wenigsten ausgebildet seien Asylwerber aus Somalia. Die Erhebung zeige aber auch, dass die Deutschkenntnisse von Asylwerbern wesentlich zu deren Integration am Arbeitsmarkt in Salzburg beitrage. Nur rund acht Prozent der Asylwerber in Salzburg gaben an, Deutsch zu sprechen. Weitere 30 Prozent sagen, sie würden die Sprache verstehen. Das Land will mit zahlreichen Kursangeboten die Deutschkenntnisse stärken.

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Land Salzburg erhebt Daten zu Flüchtlingen

Diese sollen dabei helfen, Flüchtlinge besser auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen. Die Studie soll vor allem darüber Auskunft geben, über welche Ausbildung die Bewerber verfügen.

Was können die Asylwerber, die in Salzburg um Asyl angesucht haben? Welche Schul- und Ausbildung haben sie? Das hat das Land Salzburg nun erhoben und es zeigt sich: vor allem bei den Deutschkenntissen hapert es noch. 17 Prozent waren überhaupt noch nie in einer Schule - ebenso viele seien allerdings Akademiker. Die Ergebnisse der Befragung sollen helfen, Flüchtlinge besser auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen.

Der eigentlich erlernte Beruf aus der Heimat nützt Asylwerbern in Salzburg nur wenig. Die meisten können auch keine Abschlusszeugnisse vorweisen. Außerdem würden Qualifikationen in Österreich ohnehin nicht anerkannt, heißt es vom Land Salzburg. Die Mehrheit der Asylwerber müsse ihren Beruf neu erlernen oder eine neue Berufsausbildung absolvieren.

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