Skigebiete: Eigene Spuren für Tourengeher

In immer mehr Salzburger Skigebieten gibt es eigene Spuren auf denen Tourengeher bergauf wandern können - so in Rauris (Pinzgau), Flachauwinkl oder im Gasteinertal (Pongau) und seit kurzem auch in Dienten (Pinzgau) und Radstadt (Pongau).

Möglich ist das nur, wenn die Grundbesitzer mitspielen. Der Protest war enorm, als im Winter 2015/2016 die Flachauer Bergbahnen die Pisten für Tourengeher, die bergauf wollten, gesperrt hatten. Weil der Tourismus von zufriedenen Gästen lebt, waren in den Salzburger Schiorten dringend neue Lösungen notwendig.

Eigene Spuren für Tourengeher

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Immer mehr Skigebiete für Tourengeher eigene Aufstiegsspuren

Auch in Dienten haben sich die Grundeigentümer geeinigt und bieten jetzt einen eigenen beschilderten Weg für Tourengeher an. Denn bei Unfällen auf den Schipisten wird die Lage problematisch - in einem derartigen Fall haften die Bergbahnen.

Viele Gäste wollen Tourengehen ausprobieren

Viele Gäste kommen eigentlich zum Skifahren, wollen dann aber auch das Tourengehen ausprobieren. Die Erfahrung in manchen Salzburger Gemeinden zeigt, dass die Grundeigentümer nicht immer an einem Strang ziehen. In Dienten sei das gelungen, betont Gastwirt Heinrich Rainer. „Wir haben den Tourengeher, der eine leichte Tour sucht und dann gemütlich einkehrt. Und da können wir als Grundeigentümer eigentlich nicht dagegen sein.“

Eigene Spuren für Tourengeher

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In Dienten gibt es für die Tourengeher eine schwierige und eine leichtere Aufstiegsroute. „Auf der Piste hat man als Tourengeher kaum Platz und es ist gefährlich. Aber diese Lösung hier ist ideal“, sagt Johann Schattauer aus Goldegg (Pongau) . „Es ist auf jeden Fall interessanter, als auf der Piste zu gehen. Zudem ist man vor Lawinen geschützt, weil oben Bäume stehen. Außerdem ist die Aussicht schön“, pflichtet Franz Fersterer aus Saalfelden (Pinzgau) bei.

Bundesforste wichtiger Vertragspartner

Eine neue Aufstiegsspur gibt es seit wenigen Wochen auch in Radstadt. Forstwege wurden so verbunden, dass die Freizeitsportler ihre eigene Route erhalten haben. Dort sind die Bundesforste einer der wichtigsten Grundbesitzer. „Wir haben hier gemeinsam mit den Liftgesellschaften ein Konzept entwickelt, um den Druck von der Piste und den umliegenden Waldgebieten zu nehmen und ein Angebot zu schaffen, damit die Skitourengeher verträglich für die Umwelt und die Liftbetreiber gehen können“, sagt Hannes Üblagger, der Leiter der Forstbetriebe im Pongau.

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Jeder will die Natur genießen und beansprucht seinen Platz. Tatsache ist, dass das Schitourengehen wird immer mehr zum Breitensport wird. Immer mehr Wintersportorte wollen Konflikte vermeiden und bieten eigene Wege für alle.

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Skigebiete: Eigene Spuren für Tourengeher

In immer mehr Salzburger Skigebieten gibt es eigene Spuren auf denen Tourengeher bergauf wandern können. So sollen Konflikte mit den Skifahrern vermieden werden.

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