Gemeindebund-Präsident: Rennen um Nachfolge

Im Österreichischen Gemeindebund läuft derzeit das Rennen um die Nachfolge des Langzeitpräsidenten Helmut Mödlhammer (ÖVP). Ein aussichtsreicher Kandidat kommt aus Salzburg. Entschieden wird Ende März.

Nach 18 Jahren im Amt tritt Mödlhammer, der ehemalige Bürgermeister von Hallwang (Flachgau), heuer als Gemeindebund-Präsident ab. Sein Nachfolger wird aus den neun Landesvertretern der Gemeinden gewählt - und der Salzburger Gemeindeverbandspräsident Günther Mitterer (ÖVP) aus St. Johann im Pongau ist einer der Kandidaten. Er wird von den Landesverbänden Salzburg, Tirol und Vorarlberg unterstützt. Niederösterreich und die Steiermark wollen hingegen den Präsidenten des niederösterreichischen Gemeindebundes, Alfred Riedl (ÖVP) aus Grafenwörth.

Günther Mitterer, Bürgermeister von St. Johann im Pongau

ORF

Günther Mitterer, Bürgermeister von St. Johann im Pongau, wird von Salzburg, Tirol und Vorarlberg unterstützt

Der Gemeindebund-Präsident spricht für die österreichischen Gemeinden und vertritt sie bei wichtigen Verhandlungen - beispielsweise wenn es um die Aufteilung der Steuermittel beim Finanzausgleich geht.

Mödlhammer wünscht sich gemeinsamen Kandidaten

In den kommenden Wochen beraten die Landesverbände. Ideal wäre es, wenn es für die Wahl am 29. März einen gemeinsamen Kandidaten gibt, sagt der noch amtierende Gemeindebund-Präsident Mödlhammer. Denkbar ist aber auch eine Kampfabstimmung zwischen Mittterer und Riedl. Oberösterreich legte sich noch auf keinen Kandidaten fest. Da größere Bundesländer bei der Abstimmung mehr Gewicht haben als kleinere, wird Oberösterreich bei der Wahl eine entscheidende Rolle spielen.

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