Trump-Politik: Senoplast fürchtet um Geschäft

Die Drohung des US-Präsidenten Donald Trump, hohe Strafzölle für Waren aus Mexiko einzuführen, könnte auch die Firma Senoplast aus Piesendorf treffen. Das Industrieunternehmen betreibt seit dem Jahr 2000 auch ein Werk in Mexiko.

Der Kunststoff-Erzeuger exportiert von dort Produkte in die USA. Senpoplast in Piesendorf ist ein weltweit agierendes Unternehmen für Kunststoff mit Produktionsstandorten im Pinzgau und in Mexiko. Das Werk im Bundesstaat Queretaro wurde im Jahr 2000 eröffnet. Die dort erzeugten Kunststoffplatten und Folien werden vor allem in die USA und nach Kanada exportiert.

Bei Senoplast sieht man mit Sorge die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, hohe Strafzölle für Waren aus Mexiko einzuführen. „Wenn wirklich Strafzölle im Ausmaß von 30 Prozent oder noch mehr kämen, dann würde uns das natürlich hart treffen. Das würde Exporte von Mexiko in die USA nämlich fast unmöglich machen“, sagt Senoplast-Geschäftsführer Günter Klepsch.

„Das hätte auch riesige Auswirkungen auf US-Firmen“

Rund 35 Millionen Dollar Umsatz macht das Werk in Mexiko. 40 Prozent der Produktion gehen nach Kanada,50 Prozent in die USA. Man rechne eigentlich nicht damit, dass wirklich so hohe Strafzölle kommen, sagt der Senoplast-Firmenchef.

„Aus meiner Sicht ist das in der Praxis fast undenkbar. Es sind nämlich auch sehr viele US-Firmen in Mexiko tätig. So bezieht zum Beispiel die ganze US-Autoindustrie die Zulieferteile aus Mexiko. Wenn sich das alles um 30 Prozent oder gar noch mehr verteuern würde, dann hätte das gewaltige Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und im Endeffekt auch die US-Konsumenten“, betont Klepsch.

Senoplast will sich neues Standbein in China schaffen

Senoplast will sich laut Klepsch jedenfalls in den nächsten drei Jahren ein weiteres Standbein in Asien schaffen und in China einen neuen Produktionsstandort aufbauen.

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