Kind aus Mülltonne befreit

In Bischofshofen (Pongau) haben Einsatzkräfte am Dienstagnachmittag ein Kind aus einer Mülltonne befreit. Der Siebenjährige hatte sich beim Hineinklettern so verrenkt, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Er geriet zunehmend in Atemnot.

Mehrere Kinder spielten bei den alten Mülltonnen aus Metall in der Bischofshofener
Wohnsiedlung „Neue Heimat“. Ein Bub kletterte in eine hinein, verkantete Knie und Ferse, beugte den Oberkörper, knickte ein, konnte sich nicht mehr bewegen und steckte dann ganz fest. Seine Mutter sah das Missgeschick von einiger Entfernung. Sie eilte zur Unfallstelle, konnte nicht helfen und alarmierte die Einsatzkräfte.

Großalarm via Sirene: Erstickungsgefahr?

Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr rückten an. Deren Kommandant Hartmut Weteskind sagt, bei der Alarmierung seiner Leute sei auch die große Sirene verwendet worden: „Wenn es in der Erstmeldung heißt, dass ein Kind keine Luft bekommt, dann gibt es Vollalarm bei uns. Wir wurden von der Polizei alarmiert. Das Kind hat große Angst gehabt und nicht gewusst, was genau passiert. Der Oberschenkel drückte sehr unangenehm gegen den Brustkorb.“

Vorsichtig herausgedreht

Ein Polizist aus Bischofshofen und ein Nachbar konnten den Siebenjährigen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute aus der stählernen Tonne befreien. Sie legten diese um und drehten den Schüler vorsichtig heraus. Das Kind war unverletzt, was für große Erleichterung bei allen Beteiligten sorgte.