Tauernregion: Land fördert bleifreie Munition

Jäger in Nationalparkgemeinden bekommen Geld vom Land, damit sie auf bleifreie Munition umstellen. Jahrelang wurde getestet, wie sich die Projektile verhalten. Sie seien jagdtauglich und würden Aasfresser sowie das Fleisch von erlegtem Wild nicht vergiften, heißt es.

bleifreie Patronen Munition

ORF

Patronen mit bleifreien Projektilen

Im Habachtal bei Bramberg (Pinzgau) und im Anlauftal in Bad Gastein (Pongau) wurde die bleifreie Munition getestet. Dafür haben drei Berufsjäger neue Gewehre bekommen. Die alte Bleimunition vergiftete vor allem Greifvögel, die sich von Kadavern geschossener Tiere ernähren.

235 Abschüsse bleifrei

Nach fünf Jahren Testlauf und 235 Abschüssen von Rotwild, Reh- und Gamswild zeigt sich. Berufsjäger seien mit der bleifeien Munition zufrieden, sagt deren Obmann und Sprecher Anton Lederer. Die bleifreien Projektile würden sich wie Bleimunition verhalten, seien aber umweltfreundlicher.

Nun werde das neue System mit Geld vom Land gefördert, sagt die zuständige LHstv. Astrid Rössler (Grüne). 20 Patronen kosten zwischen 70 und 95 Euro.

Ein Viertel der Kosten übernommen

Die Förderaktion wird von Büchsenmachern in der Tauernregion abgewickelt. Gefördert werden das chemische Reinigen der Waffe, das Einschießen mit der neuen Munition und der Kauf der Patronen mit 25 Prozent gefördert. Die Aktion des Landes gilt für Jäger in den Pinzgauer, Pongauer und Lungauer Nationalparkgemeinden. Landesjägermeister Sepp Eder unterstützt die Umstellung.

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