Gasteiner Mineralwasser will „Potenzial“ nutzen
In der österreichischen Gastronomie sind die Gasteiner Mineralwasserflaschen eine fixe Größe - und liegen mit den Konkurrenten Vöslauer und Römerquelle in etwa gleichauf. Im bundesweiten Handel sieht das anders aus. Hier ist Gasteiner weit abgeschlagen - hinter dem Marktführer Vöslauer, Waldquelle und Römerquelle.
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„Zwingt zu Innovationen“
Seit 2007 gehört Gasteiner Mineralwasser zur Unternehmensgruppe von Spitz in Oberösterreich. Walter Scherb aus der Eigentümerfamilie von Spitz ist seit gut einem Jahr in der Geschäftsführung. Für ihn ist Gasteiner eine seiner ersten Herausforderungen: „Es ist einerseits gut, weil die Basis stabil ist. Andererseits zwingt es uns auch, Innovationen in einem Markt zu finden, wo das Produkt an sich sehr simpel ist - nämlich prinzipiell Wasser.“
Scherb will - ohne konkret zu werden - in Zukunft auch stark auf Mineralwasser mit Geschmack, aber ohne Zucker setzen: „Spitz kommt ja sehr stark aus dem Sirup- und Fruchtsaftbereich. Für uns war es sehr wichtig, eine starke Marke aufzubauen. Mit Gasteiner haben wir da eine sehr starke Marke im Mineralwasserbereich - und wir sehen, dass die noch sehr viel Potenzial hat.“ Er will vor allem die Herkunft des Mineralwassers setzen - direkt aus den Bergen, aus dem Nationalpark Hohe Tauern.
Zehn Millionen Euro Umsatz mit Mineralwasser
Eines merken die Mineralwasserabfüller aber sofort beim Geschäftsergebnis: Ob ein Sommer heiß ist oder nicht - und so hofft man bei Gasteiner abseits von eigenen Marketingerfolgen auch auf den Wettergott und damit auf einen heißen Sommer 2017 mit vielen durstigen Kunden. Mit 40 Millionen Litern pro Jahr erwirtschaftet der Betrieb in Bad Gastein rund zehn Millionen Euro Umsatz. Das Wasser aus den Bergen wird seit rund 90 Jahren verkauft.
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Mehr Marketing für Gasteiner Mineralwasser
ORF-Redakteur Reinhard Grabher hat im Gasteiner Tal recherchiert.