Gaißau: Betrieb geht vorerst weiter

Bei Gericht ist am Freitag die vorläufige Weiterführung des Betriebs im insolventen Skigebiet Gaißau-Hintersee (Flachgau/Tennengau) beschlossen worden. Masseverwalter und Gläubiger hoffen auf gutes Geschäft bis Saisonende.

Das Skigebiet hatte Mitte Jänner nach wochenlanger Unsicherheit Insolvenz beantragt. Am Freitag war die erste Tagsatzung in dem Verfahren - und viele Gläubiger kamen in Salzburger Landesgericht. Sie alle wollten wissen, wie es in Gaißau-Hintersee weitergeht.

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Gerald Lehner

Der tiefwinterliche Jänner brachte den Gaißauer Bergbahnen gute Umsätze

Dem Antrag von Masseverwalter Wolfgang Hochsteger, den Betrieb weiterzuführen, stimmten die Gläubiger zu: „Der Jänner war auf Grund der schönen Winterbedingungen sehr gut“, sagte Hochsteger. „Die Umsätze, die die Finanzzahlen vorgeben, konnten erreicht und sogar überschritten werden. Wir hoffen, dass die Wetterbedingungen weiter so gut bleiben und die Gäste ins Skigebiet kommen. Dann werden wir die Saison wohl zu Ende fahren können.“

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Bis Mitte März haben Gläubiger noch Zeit, ihre Forderungen bei Gericht anzumelden - bislang sind es etwas mehr als 200.000 Euro. Im Konkursantrag war hingegen von 1,1 Millionen Euro Schulden die Rede.

Haupteigentümer will nach Entschuldung investieren

Laut Sanierungsplan sollen die Gläubiger rund 20 Prozent ihrer Außenstände zurückbekommen. Ob sie dem zustimmen, das wird sich am 31. März entscheiden. Die meisten Gläubiger sind aus der näheren Umgebung der Skigebiets - hier geht es zum Beispiel um ausstehende Rechnungen oder Pachtzahlungen.

Bei einem „Ja“ zum Sanierungsplan will auch der chinesische Mehrheitseigentümer wieder in das Skigebiet Gaißau-Hintersee investieren - seine Vertreter sprachen von mehr als 15 Millionen Euro, die er dann lockermachen könnte.

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Gaißau-Hintersee weiter in Betrieb

ORF-Redakteurin Isabell Gunzer war bei dem Gerichtstermin über die Zukunft des Skigebietes.

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