ÖBB schleifen Gleisprofile neu
Die Maschinen auf diesem Zug mit Spezialfahrzeugen haben insgesamt eine Leistung von 2.500 PS. Der Schleifzug wird extra aus der Schweiz angefordert. Er ist insgesamt 70 Meter lang und hat 24 Schleifköpfe, sagt ÖBB-Manager Erich Leitner: „Durch den laufenden Zugverkehr gibt es immer wieder Unebenheiten und kleine Schienenfehler mit Abnützungen und Überwalzungen. Durch das Schleifen wird wieder das Originalprofil der Schienen hergestellt.“
ORF
Messzug analysiert die Strecken genau
Neu geschliffene Schienen bringen längere Lebensdauer für Gleis-, Räder- und Zugsysteme, mehr Komfort und weniger Lärm im normalen Verkehr. Die Arbeiten haben vor kurzem bei der S-Bahn-Station im Salzburger Stadtteil Gnigl begonnen. Bevor der Schleifzug kommt, befährt ein Messzug über den jeweiligen Streckenabschnitt. Dabei wird exakt festgelegt, was bearbeitet werden muss.
Der Schleifzug hat acht Mann Besatzung. Ein zentraler Computer steuert die meisten Vorgänge. Das System „weiß“ genau, wo und wie viel jeweils geschliffen werden muss, sagt der Techniker Michael Hebenstreit: „Die Maschine wird komplett überwacht. Man kann alles über den Touchscreen steuern.“
Bis 22. Februar in vielen Teilen Salzburgs
Die Schleiftiefe auf dem Schienenstahl beträgt 0,3 bis ein Millimeter, so der Experte Leitner: „Wenn die Schiene wieder ihr Originalprofil hat, dann ist der Fahrkomfort wieder höher.“ Der Schleifzug ist nun bis 22. Februar auf verschiedenen Abschnitten der ÖBB-Gleissysteme im ganzen Bundesland Salzburg unterwegs.
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Viele Funken, harte Arbeit
ORF-Redakteurin Isabell Gunzer hat die Crew des Schleifzuges mit einem Kamerateam besucht und bei der Arbeit beobachtet.