Kinderkrebshilfe: 8.000 Familien unterstützt

Rund 25 Kinder und Jugendliche erkranken jährlich in Salzburg an Krebs. Eine Diagnose, die oft das Leben der gesamten Familie verändert. Die Salzburger Kinderkrebshilfe unterstützt seit 30 Jahren Familien in dieser schwierigen Situation.

Am Dienstag feierte die Salzburger Kinderkrebshilfe ihren 30. Geburtstag. Das Fest wurde in der Sonneninsel in Seekirchen, dem Nachsorgezentrum für krebserkrankte Kinder ausgetragen. Die Sonneninsel ist Österreichs erstes psychosoziales Nachsorgezentrum für Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind oder waren. Sie ist das bisher größte Projekt der Salzburger Kinderkrebshilfe.

Sonneninsel der Kinderkrebshilfe

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Die Sonneninsel in Seekirchen - Nachsorgezentrum für krebskranke Kinder

Vor 30 Jahren von Eltern erkrankter Kinder gegründet

Die Salzburger Kinderkrebshilfe wurde 1987 durch ehrenamtliches Engagement gegründet. Eltern krebserkrankter Kinder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Bedingungen für diese Kinder und ihre Eltern landesweit zu verbessern. „Seither ist viel geschehen“, sagt Heide Jamnik, Obfrau der Kinderkrebshilfe: „Wir haben eine neue Onkologie für die Kinder in Salzburg geschaffen. Wir haben den ambulanten Dienst, den Pflegedienst, auch eine Palliativbegleitung. Jetzt sind wir schon bei der Nachsorge gelandet, die immer wichtiger wird.“

Obfrau erhält Großes Silbernes Ehrenzeichen

Bei der heutigen 30-Jahr Feier wurde Obfrau Heide Jamnik für ihr Engagement und Lebenswerk mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Landeshauptmann überreich Großes Silbernes Ehrenzeichen

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Landeshauptmann überreicht großes Silbernes Ehrenzeichen des Landes

Teil der Spenden fließt auch in Forschung

Ein Teil der Spendengelder fließt auch in die Kinderkrebsforschung. Österreich gilt mittlerweile als Land mit den besten Heilungschancen, sagt Erwin Senoner, eines der Gründungsmitglieder der Kinderkrebshilfe: „Grund dafür ist das Zusammenwirken der Kinderkrebshilfe mit allen Institutionen. Wir haben es geschafft, alle Spitäler in denen Kinder behandelt werden optimal auszustatten und wir haben vor allem unheimlich viel Forschung unterstützt“, so Senoner.

Mehr als 8.000 Familien konnten in den vergangenen 30 Jahren mit finanziellen Mitteln, Therapieangeboten und Projekten unterstützt werden. Der Verein wird ehrenamtlich geführt und ausschließlich durch Spenden finanziert.

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