Semesterferien: Betten zu 90 Prozent gebucht

Mit dem Start der Semesterferien in Wien, Niederösterreich, Teilen Tschechiens und Deutschlands sind die 200.000 Gästebetten im Land Salzburg zu 90 Prozent gebucht. Ob es heuer einen Rekordwinter gibt, lassen Touristiker offen.

Ein Blick auf die Pisten am Sonntag zum Beispiel im Gasteinertal genügte, um zu sehen, dass das Land Salzburg zurzeit gut besucht ist. Rund 180.000 Gäste machen aktuell Urlaub in Salzburg. Das entspricht einer Auslastung von 90 Prozent.

Skifahrer auf Sessellift (in St. Johann Alpendorf)

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In den Skigebieten herrscht derzeit Hochbetrieb

Der kalte, schneereiche Jänner animiert heuer vor allem viele Gäste aus Österreich zum Skifahren. Das spüren auch die Skiliftbetreiber - so wie Franz Schafflinger von den Gasteiner Bergbahnen: „Bei uns ist jetzt Hoch-Hochsaison. Man merkt das auch immer wieder bei den Buchungsanfragen: Wenn zu Hause Schnee kommt und es kalt wird, dann ist die Stimmung für die Buchung eines Winterurlaubs auch eine andere. Das merkt man spürbar bei den Zugriffen auf die Webcams und auf die Internetseiten - und vor allem auch bei den Buchungszahlen.“

Aktuell Gäste aus Ostösterreich und dem Ausland

Aktuell kommen die Urlauber in Gastein vor allem aus Wien und Niederösterreich. Aber auch ausländische Gäste sind zahlreich vertreten, großteils aus Deutschland. Insgesamt freuen sich die Hoteliers wie Vera Seer in Bad Hofgastein über internationales Publikum: „Von Holland und Belgien bis nach Polen, Slowakei und Russland - es spielt eigentlich alles mit hinein.“

Auch in St. Johann-Alpendorf (Pongau) ist die erste Semesterferienwoche gut gebucht, ebenso wie die darauffolgende Woche. Dann starten nämlich weitere Länder in die Ferien: „Nächste Woche sind dann mehr die westlichen Bundesländer dran, wobei dann auch deutsche Bundesländer mit den Ferien beginnen - etwa in Ostdeutschland“, sagt Hannes Rieser, Tourismusobmann von St. Johann. „Das merken wir natürlich auch sehr stark beim Buchungsverhalten.“

Skiurlauber sitzen in Skihütte in der Sonne

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Für den Salzburg-Land-Tourismus ist „wichtig, was hängen bleibt“

Einnahmen „wichtiger als Rekordzahlen“

Von einem Rekord wie in den vergangenen drei Wintern wollen die Touristiker in Salzburg aber nicht sprechen - zumindest noch nicht: „Wir schielen hier nicht auf die Rekordzahlen“, sagt Salzburger-Land-Tourismuschef Leo Bauernberger. „Wichtig ist, was bei den Seilbahnen, bei den Gastronomiebetrieben schlussendlich hängen bleibt, dass die Gäste sich noch etwas leisten können, dass sie Umsatz machen - und dass schlussendlich dann wieder investiert werden kann. Das ist entscheidend.“ Insgesamt gibt es im Land Salzburg rund 200.000 Gästebetten. Allein der vergangene Winter brachte einen Zuwachs von 800.000 Übernachtungen.

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Gute Auslastung in Semesterferien

In der ersten Semesterferienwoche sind die Betten in Salzburgs Skiorten im Schnitt zu 90 Prozent ausgelastet. Das sagen Touristiker.

Auch viele Skiunfälle

Allerdings hat der Urlauberansturm auch eine Kehrseite: In den Unfallambulanzen war am Sonntag sehr viel los - mehr dazu in Skiunfälle hielten Rettung auf Trab (salzburg.ORF.at; 5.2.2017).

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