Vandalenakt in Railjet: Bisher keine heiße Spur

Auch beinahe zwei Monate, nachdem unbekannte Vandalen eine ÖBB-Railjet-Garnitur in Salzburg beschädigten, hat die Polizei noch keine heiße Spur zu den Tätern. Der Zug musste zur Reparatur nach Wien.

Sie richteten mit minimalem Aufwand sehr viel Schaden an: Kurz vor Weihnachten beschädigten unbekannte Täter bei der neuen ÖBB-Railjet-Garnitur gut ein Dutzend Scheiben mit einem Nothammer und zerstörten Teile der Inneneinrichtung. Obwohl die Sprünge in den Scheiben vergleichsweise klein aussahen, war der Zug dadurch nicht mehr einsatzbereit. Denn bei den hohen Geschwindigkeiten des Railjets ist der Winddruck groß - und damit können sich auch kleine Sprünge auswirken.

Die Salzburger Kriminalpolizei untersucht momentan die gesicherten Spuren auf Fingerabdrücke und DNA-Spuren - bisher allerdings ohne Ergebnis. Eine heiße Spur zu den Tätern habe sich nicht ergeben.

Sicherheitsmaßnahmen werden ausgebaut

Unterdessen reagierten die ÖBB auf die gestiegenen Übergriffe auf ihre Mitarbeiter und Beschädigungen auf Bahnhöfen: 425 neue Sicherheitsmitarbeiter sollen vor allem in der Nacht zum Einsatz kommen, kündigten die Bundesbahnen vor zwei Wochen an. Außerdem erhalten alle Bahnmitarbeiter verstärkt Schulungen zur Deeskalation und Konfliktlösung.

Auch bessere Beleuchtung, neue Videoüberwachung und moderne Notrufeinrichtungen sollen künftig für mehr Sicherheit bei der Bahn sorgen.

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