Domquartier stellt Luthers Lehrer vor

Für heuer planen die Museen des Domquartiers vier Ausstellungen. Ihre Besucherzahlen sind im Vorjahr leicht zurückgegangen. 2017 stehen Luthers Lehrer Johannes Staupitz, Erzbischof Wolf Dietrich und drei Barockmaler im Mittelpunkt.

Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau Erzbischof

Gemälde von Kaspar Memberger

Schon unter Wolf Dietrich begann die Verfolgung von Protestanten

Der vielfältige Rundgang durch Dom und Residenz ist seit Mai 2014 möglich. Eine Sonderschau beschäftigt sich heuer mit dem vielschichtigen Landesfürsten und Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. Er ließ viele Bauten des spätmittelalterlichen Salzburg abreißen, vieles im Barockstil der Gegenreformation neu aufbauen.

Kirchenfürst mit 15 Kindern

Der formal streng katholische Theologe und Herrscher hatte 15 Kinder mit seiner Freundin Salome Alt und starb vor genau 400 Jahren. Deshalb widmet ihm das Domquartier heuer eine Sonderausstellung - ein wichtiges Kapitel der Salzburger Kunst- und Kulturgeschichte.

Schau über Luthers frühen Lehrer

Auch das wichtigste Jubiläum von 2017 wird mit einer Ausstellung gewürdigt: 500 Jahre evangelische Reformation nach Luthers Thesen mit seiner heftigen Kirchenkritik.

Johann von Staupitz

Gemälde von ca. 1600

Staupitz, geb. 1465 in Motterwitz, gestorben am 28. Dezember 1524 im Stift Sankt Peter in Salzburg

Das Museum St. Peter erinnert im Domquartier an den gebürtigen Sachsen Johann von Staupitz. Der spätere Salzburger Abt war Lehrer und Freund, Förderer und Beichtvater des jungen Martin Luther.

Barockmaler im Fokus

Eine dritte Schau zeigt barocke Bildgeschichten von Paul Troger, Johann Michael Rottmayr und dem so genannten Kremser Schmidt. Werke der drei Barockmaler werden schon ab Ende Februar im Nordoratorium des Domquartiers gezeigt. Dazu kommt noch eine Sommerausstellung über Grundlagen der Malerei. In der Residenzgalerie soll dabei ein Bogen vom Barock in die Gegenwart gespannt.

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