Weniger Zucker in Spar-Eigenmarken

Der Spar-Konzern mit Sitz in Salzburg will bei seinen Eigenmarken künftig den Zuckergehalt deutlich reduzieren. Österreicher essen pro Kopf im Schnitt vier Mal so viel Zucker, wie es einer WHO-Empfehlung entsprechen würde.

Der durchschnittliche Österreicher nimmt laut Statistik Austria 93 Gramm Zucker pro Tag zu sich. Das ist fast das Vierfache der von der Weltgesundheitsorganisation WHO maximal empfohlenen Menge von 25 Gramm. Der bundesweit und international geschäftlich sehr aktive Lebensmittelkonzern Spar kündigt nun eine Reduktion des Zuckergehalts in seinen Eigenmarken an.

Zuckerhaltige Getränke

FOTOLIA/A. Bonn

Industriezucker hat laut Experten in zu großen Mengen eine desaströse Wirkung auf die Gesundheit

Mehr Stevia statt Zucker

Den Anfang machen Getränke und Milchprodukte. In „Spar fresh Limonaden“ soll der Zuckergehalt um zehn Prozent verringert werden, in Bio-Joghurt soll er nicht mehr als zwölf Gramm pro 100 Gramm ausmachen. Genaue Angaben betreffend anderer Produkte machte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage der APA nicht. Als Alternative werden auch Produkte mit Zuckerersatz wie Stevia angeboten.

Zu wenig Obst und Gemüse

Laut einer Studie der SIPCAN, einer Initiative für ein gesundes Leben, aus dem Jahr 2016, die im Oktober bereits publik gemacht wurde, ist jeder dritte 14-Jährige in Tirol übergewichtig. Eine Zahl, die sich auf ganz Österreich umlegen lasse. „Die Jugendlichen essen zu wenig Obst und Gemüse, aber zu viel Fleisch und Wurstwaren“, sagt Friedrich Hoppichler, Vorstand von SIPCAN.

In Kooperation mit Spar habe man bereits 44.000 Kinder über die gesunde Schuljause aufgeklärt und gesündere Schulbuffets in mehr als 60 Schulen erwirkt.

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