Weniger Geisterfahrer unterwegs

Auf Salzburgs Autobahnen waren 2016 deutlich weniger Geisterfahrer unterwegs. Das zeigt die Statistik der Ö3-Verkehrsredaktion. 25 Mal musste im Radio dringend gewarnt werden - ein Rückgang von 14 Prozent gegenüber 2015.

Mitte Jänner 2016 stoppte die Polizei zwischen Flachau und dem Katschbergtunnel einen schwer alkoholisierten Geisterfahrer. Der Falschfahrer hatte 2,44 Promille Alkohol im Blut. Er wollte sich die Maut sparen und wendete. Am 20. Februar geschah ein tödlicher Unfall auf der Tauernautobahn.

Frau getötet

Eine Geisterfahrerin prallte bei Flachau mit ihrem Wagen frontal gegen den Kleinbus eines 55-Jährigen. Der Mann überlebte mit schweren Verletzungen. Christian Lackner, Feuerwehrchef von Flachau, erinnert sich: „Die Unfallstelle sah fürchterlich aus. Wir sind sofort hingeeilt. Der Notarzt konnte der Frau nicht mehr helfen und nur noch den Tod feststellen.“

Immer wieder haarsträubende Aktionen

Ein schwerer Geisterfahrer-Unfall ereignete sich Anfang Oktober 2016 zwischen Salzburg und Thalgau. Ein alkoholisierter Falschfahrer rammte frontal einen anderen Pkw. Beide Lenker wurden schwer verletzt. Am 22. Oktober war dann ein Alkolenker auf der Tauernautobahn zwischen Eben und Flachauwinkl gegen die Fahrtrichtung unterwegs. Als er seinen Fehler bemerkte, drehte er um, könnte aber angehalten werden.

Pongau führt in der Statistik

Im Pongau waren 2016 mit zehn die meisten Geisterfahrer unterwegs, gefolgt vom Großraum der Stadt Salzburg mit sieben. Platz drei belegt der Lungau mit fünf Meldungen. Dann kommt die Tauernautobahn bei Salzburg-Süd mit drei Warnungen. Beim Knoten Salzburg, an dem Westautobahn und Tauernautobahn zusammengeführt werden, wurde im Vorjahr gar kein Geisterfahrer gemeldet.

Was tut sich bundesweit?

Die neue Geisterfahrerstatistik der Ö3-Redaktion weist eine Häufung von Geisterfahrern immer sonntags aus. Ansonsten brachte 2016 bundesweit die zweitniedrigste Zahl an gemeldeten Geisterfahrern seit jeher - mit bemerkenswerten regionalen Schwankungen - mehr dazu oesterreich.ORF.at