Jeder achte Verkehrstote ist ein Fußgänger

In Salzburg sind im vergangenem Jahr deutlich weniger Fußgänger ums Leben gekommen als noch vor zehn Jahren. Dennoch ist jeder achte Verkehrstote im Bundesland ein Fußgänger - vier Tote hat es 2016 gegeben.

Vier Tote sind die niedrigste Zahl seit 2003, damals waren es ebenfalls vier. Der Verkehr hat seither freilich stark zugenommen. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren insgesamt noch zehn Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen zu Tode gekommen. Tempo 30-Zonen, Verkehrsberuhigung in vielen Ortsgebieten und verbesserte Gehwege - all diese Maßnahmen würden aber inzwischen positive Wirkung zeigen. Trotzdem gebe es noch genug zu tun - vor allem für Kinder und die größer werdende Gruppe älterer Fußgänger, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Größte Gefahr: Zu schnell im Ortsgebiet

Als nötig nennt er außerdem weitere Tempo 30-Zonen im Umkreis von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen. Zwischen Wohnsiedlungen und dem nächstgelegenen Ortsgebiet brauche es sichere Gehwege oder kombinierte Geh- und Radwege. Am gefährlichsten ist und bleibt für Gansterer aber zu schnelles Autofahren im Ortsgebiet: Wird ein Fußgänger von einem Auto mit Tempo 50 angefahren, dann entspricht die einem Fall aus zehn Meter Höhe, warnt der VCÖ-Experte.

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