Großbrand Thalgau: Auch Tierquälerei?

Nach dem Großbrand eines Bauernhofes in Thalgau (Flachgau) am Montag ermittelt dort nun die Polizei wegen des Verdachtes der Tierquälerei. Es wurde ein Dutzend verendete Tiere gefunden, deren Tod nichts mit dem Feuer zu tun haben soll.

Bei einem Brand auf demselben Bauernhof vor fünf Jahren hatte die Polizei illegale Waffen entdeckt. Nun stießen Polizisten während der Brandermittlungen auf fünf tote Tiere - ein Kalb, zwei Ziegen und zwei Hühner. Die Beamten verständigten die zuständigen Behörden. Bei der Begehung des Grundstückes fanden Amtstierärzte sieben weitere tote Tiere - zwei Katzen, drei Hasen, ein Meerschweinchen und ein Huhn. Sie lagen, außer dem Huhn, in verriegelten Hasenställen.

Befragungen folgen

Der Landwirt und seine beiden Söhne werden in den nächsten Tagen dazu befragt. Die Ursache des Brandes ist ebenfalls noch nicht geklärt. Die Maschinenhalle ist abgebrannt. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude und den Stall verhindern. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere hunderttausend Euro.

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Was bisher geschah

Die Maschinenhalle fing am Montagvormittag aus bisher ungeklärter Ursache Feuer. Gegen 10.00 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Halle stand da schon in Vollbrand, die Rauchentwicklung war laut Einsatzkräften sehr stark. Die Zufahrt war wegen des vielen Schnees eine Herausforderung, schildert Einsatzleiter Peter Schmidhuber. Auch die Wasserversorgung im generell eher wasserarmen Ortsteil Thalgauegg sei sehr schwierig: „Die Feuerwehrmänner mussten rund 300 Meter Schläuche verlegen, um Wasser von einem Hydranten an den Brandort zu bekommen.“

Großer Sachschaden

Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude, in dem Arbeitsmaschinen eingestellt waren, bereits in Vollbrand. Die Helfer konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude und den Stall verhindern, die Halle selbst brannte aber ab.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere hunderttausend Euro, so die Polizei. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen aber mehrere hunderttausend Euro. Die Halle und die Arbeitsmaschinen, die darin abgestellt waren, wurden zerstört.

Hof brannte schon vor fünfeinhalb Jahren

Der Stall und das Wohnhaus des Hofes wurden von den Flammen nicht beeinträchtig. Denn die Halle steht ein Stückchen weit weg von dem Hauptgebäude.

Das ist die Folge eines Brandes vor fünfeinhalb Jahren: Damals war der Hof bei einem Brand schwer beschädigt worden, einige Rinder verendeten im Stall - mehr dazu in: Munition im Bauernhof: Großbrand (salzburg.ORF.at; 30.6.2011)

Der Bauer musste sich auch wegen einer bei den Löscharbeiten gefundenen Waffensammlung später vor Gericht verantworten - mehr dazu in: Waffensammler kommt mit Geldstrafe davon (salzburg.ORF.at; 16.1.2012).

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Thalgau: Maschinenhalle ausgebrannt

In Thalgau (Flachgau) ist Montagvormittag die Maschinenhalle eines Bauernhofes ausgebrannt. Die Feuerwehren Fuschl und Thalgau waren im Einsatz, die Maschinen wurden vernichtet.