Vom Wochenmarkt zum eigenen Geschäft
Sechs Bauern und zwei Kleingewerbler haben sich vor gut einem Jahr zusammengetan, um ihre Produkte gemeinsam unter die Leute zu bringen. Von Fisch über Fleisch bis hin zu Nudeln und Brot werden in dem Bauernladen „Kemmts eina“ am Hauptplatz von Tamsweg verkauft. Die Produkte sind immer frisch und verfügbar. Das schätzen die Kunden, sagte Lisi Löcker vom Biohof Sauschneider aus St. Margarethen im Lungau. „Vorher haben die Kunden die Produkte am Wochenmarkt gekauft und sie dann oft eingefroren. Jetzt können sie aber jederzeit ihr frisches Brot abholen.“
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Verkaufszeiten werden aufgeteilt
Das Geschäft hat sechs Tage in der Woche geöffnet. Wer wann im Laden steht, wird unter den Bauern abgesprochen. Das erfordere aber auch extremes Vertrauen untereinander, weil jeder die Produkte des anderen verkauft, meinte Lisi Löcker. Auch wenn man manchmal streite, sei man doch eine „Schicksalsgemeinschaft“ und das mache die Zusammenarbeit auch spannend.
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Bauernladen „Kemmts eina“
Seit gut einem Jahr führen sechs Bauern und zwei Kleingewerbler miteinander das Geschäft am Hauptplatz von Tamsweg.
Wochenmarkt nach wie vor gut besucht
Der Wochenmarkt am Freitag findet nach wie vor statt, sagte Adelheid Wind vom Greilhof in Tamsweg. „Am Anfang haben wir uns überlegt den Wochenmarkt zu lassen, was uns jetzt aber überrascht ist, dass am Markt-Freitag auch im Geschäft am meisten los ist“.
Auch Urlauber nutzen den Bauernladen für das ein oder andere regionale Souvenir aus dem Lungau. Die Einheimischen schätzen Flexibilität und Regionalität der Produkte. Hans Fuchsberger aus Tamsweg hat früher am Wochenmarkt eingekauft, jetzt nutzt er das Geschäft: „Jetzt kann ich einkaufen, wann ich will.“
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Auch die Ziele für die kommenden Jahre haben sich die Lungauer schon gesetzt - gemeinsam wollen sie ihre Produkte noch bekannter machen und ihren Umsatz verdoppeln.