Polizei sucht Nachwuchs

Die Polizei in Salzburg sucht Nachwuchs. Gleichzeitig gibt es auch sehr viele Interessenten. Bewerben kann man sich jederzeit, denn für das gesamte Jahr 2017 gibt es eine Dauerausschreibung.

Trotz wachsender Bedrohungen wollen diese jungen Menschen den Polizeiberuf erlernen. „Interessiert hat es mich eigentlich schon immer. Ich habe öfters etwas mitbekommen, weil aus meiner Familie auch einige bei der Polizei sind. Das waren für mich immer Respektspersonen. Es taugt mir einfach, und deshalb wollte ich das machen“, sagt Polizeischülerin Bettina Lutsch.

Ähnlich wie Lutsch sieht es auch Polizeischüler Maximilian Wiedemaier. „Ich habe sehr lange nachgedacht und für mich entschieden, dass dieses Hilfeleisten, Für-andere-da-Sein und Zur-Sicherheit-Beitragen etwas ist, was ich sehr gerne machen würde. Ich habe mich dann auch in der Familie umgesehen und umgehört, denn da sind auch einige bei der Polizei und machen ihre Arbeit mit großer Freude. So habe ich den Entschluss gefasst, es auch zu probieren.“

Von 550 Bewerbern schaffen es 100 in die Ausbildung

Von etwa 550 Bewerbern schaffen es jährlich 100 in die Ausbildung. Für Schießübungen sind 160 Stunden reserviert. Und auch das Schreiben von Berichten steht in der Polizeiausbildung am Stundenplan, sagt Landeseinsatztrainerin Margit Lusznig. „Polizeiarbeit ist ein sehr umfangreiches Aufgabengebiet. Man braucht auch Rechtswissen, weiters sind Umgang mit Menschen, Kommunikation und die Achtung von Menschen wichtige Punkte. All diese Bereiche sind daher auch Inhalte bei der zweijährigen Polizeiausbildung.“

Polizeiausbildung

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Die Ausbildung zum Polizisten dauert zwei Jahre

Wenn diese beendet ist, wartet auf die Jungpolizistinnen und -polizisten eine hohe Arbeitsbelastung - viele Überstunden und Nachtdienste, heißt es bei der Polizeigewerkschaft. Dennoch bewerben sich Jahr für Jahr mehr Interessierte bei der Polizei.

Gewerkschaft fordert mehr Ausbildungsplätze

Raphael Seiringer verwirklicht sich mit der Ausbildung zum Polizisten einen Kindheitstraum. Angst vor gefährlichen Einsätzen habe er nicht, sagt Seiringer. „Natürlich kann es auch einmal gefährlich werden. Aber dafür werden wir ja ausgebildet. Es ist eben ein Teil unseres Berufs. Man muss dem Ganzen insgesamt eben positiv gegenüberstehen und darf nicht immer nur das Schlechte sehen und die schlimmsten Szenarien befürchten.“

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Auch Schießtraining steht am Ausbildungsplan

Um in Zukunft mehr Nachwuchs ausbilden zu können, fordert die Gewerkschaft mehr Plätze in der Polizeischule. Mit den 100 bestehenden schaffe man es gerade, die Abgänge nachzubesetzen, heißt es. Die laut Gewerkschaft dringend nötige Aufstockung durch junge Polizisten werde deshalb frühestens im Jahr 2018 gelingen.

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Die Polizei in Salzburg sucht Nachwuchs. Es gibt auch viele Interessenten. Bewerben kann man sich jederzeit - für das gesamte Jahr 2017 gibt es eine Dauerausschreibung.