ÖVP will ländlichen Raum stärken

Es müssten auf dem Land mehr Jobs geschaffen und mehr in Ausbildung investiert werden, um die Landflucht zu stoppen. Das forderte Landeshauptmann und Parteichef Wilfried Haslauer am Freitag bei der ÖVP-Bürgermeisterkonferenz.

Das heurige Treffen findet in Scheffau (Tennengau) statt. Haslauer fordert zudem mehr Personal für Polizei und Bundesheer, mehr Ressourcen für die Einsatzkräfte: „Da geht es auch um den Katastrophenschutz und um unsere großartigen Feuerwehren. Wir werden sie weiter ausstatten mit erheblichen Mitteln. Mit Pumpen und Notstromaggregaten.“ Man müsse sich auch einen Terroranschlag auf ein Kraftwerk vorstellen, dann gebe es einen Blackout: „Auch dafür muss man sich wappnen.“

ÖVP Bürgermeisterkonferenz 2017 in Scheffau

ORF / Christina Sonntag

Großes Treffen am Fuß des Tennengebirges in Scheffau

„Infrastruktur weiter verbessern“

Rund ein Drittel der Salzburger lebt in kleineren Landgemeinden, es zieht aber immer mehr in die Stadt. Um die Landflucht zu stoppen, müsse die Infrastruktur auf dem Land verbessert werden, sagen die schwarzen Bürgermeister. Deshalb sollen die Straßen und das Breitband-Internet weiter ausgebaut werden, sagt Landesrat Josef Schwaiger: „Wir müssen die Jugend motivieren, weiter auf dem Land zu leben. Dazu gehören auch neue Arbeitsplätze.“

ÖVP Bürgermeisterkonferenz 2017 in Scheffau

ORF / Christina Sonntag

Eröffnungsrede von Landeshauptmann Haslauer

Abwarten bei der Mindestsicherung

Man wolle auch die soziale Gerechtigkeit weiter stärken, hieß es bei der Bürgermeisterkonferenz der ÖVP. Beim Thema der Begrenzung der Mindestsicherung für Zuwanderer, Migranten und Flüchtlinge wolle man vorerst noch abwarten, welche Erfahrungen die Landesregierungen in Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich machen, sagt Salzburgs schwarzer Parteichef Wilfried Haslauer. Das dürfte auch im Hinblick auf die grünen Koalitonspartner in Salzburg zu verstehen sein, die gegen eine Begrenzung der Mindestsicherung sind.