Ladendiebe verwendeten Alu-Spezialtasche

Zwei Profi-Ladendiebe aus Slowenien und Bosnien haben eine Spezialtasche verwendet, die Diebstahlsicherungen in Shops lahmlegt. Sie hatten es auch auf teure Winterjacken abgesehen und wurden Mittwoch beim Landesgericht verurteilt.

Die einfache Tragetasche war mit Alufolie gefüttert, die die Diebstahlsicherung in Kleidungsstücken abschirmt. Deswegen kann der Sensor beim Geschäftsausgang nicht Alarm schlagen. Eine solche Tasche setzten der 32-jährige Slowene und der 19-jährige Bosnier im Einkaufszentrum Europark, im Outlet Center von Wals (Flachgau) und in einem weiteren große Sportgeschäft ein.

Keine unbedingten Haftstrafen

Zum ersten Mal war der Slowene schon im vergangenen Sommer als Ladendieb unterwegs. Er wollte teure Hemden stehlen, wurde vom Laden-Detektiv gestellt und von der Polizei auf freiem Fuß angezeigt. Er ging dann weiter auf Diebestour. Wegen der Skijacken wurde er im Dezember wieder ertappt und kam mit seinem bosnischen Komplizen in Untersuchungshaft.

Mittwoch legten die beiden vor Gericht ihre Geständnisse ab und kamen mit sechs und fünf Monaten Haft davon, ausgesetzt zur Bewährung. Beide Männer werden noch am Mittwoch freigelassen.

Wie kann Ware gesichert werden?

Bei der Diebstahlsicherung gibt es für Geschäftsleute viele Möglichkeiten. Am öftesten werden Magnetsicherungen verwendet, die beim Ausgang Alarm schlagen. Farbsicherungen zerplatzen, wenn jemand das Geschäft mit Diebesgut verlässt. Und Schlaufensicherungen lösen Alarme aus, wenn sie im Geschäft heruntergeschnitten werden. Die wirksamste Sicherung dürfte immer noch der Mensch sein, sagen Experten - als Laden-Detektive samt Videoüberwachungen.