Einbruchsversuch bei Juwelier: Bedingte Haft

Ein Italiener, der in Salzburg in ein Juweliergeschäft einbrechen wollte, ist Dienstag beim Landesgericht verurteilt worden. Er erhielt vier Monate Haft auf Bewährung. Sein mutmaßlicher Komplize aus Marokko muss noch auf sein Urteil waren.

Der 19-Jährige Mann hat im November 2016 versucht, die Auslage beim Geschäft eines Schmuckhändlers auf dem Alten Markt in der Salzburger Innenstadt einzuschlagen. Dort waren Stücke im Wert von rund 100.000 Euro ausgestellt: Ringe, Halsketten, Ohrenschmuck. Der junge Italiener mit marokkanischen Wurzeln fand das offenbar unwiderstehlich. Nach einer Lokaltour mit einem anderen Marokkaner war er Steine gegen die Auslagenscheibe. Sie splitterte, aber sie hielt stand.

Überführt durch Bruchstück eines Steines

Die Polizei stoppte das Duo in einer Seitengasse. Sie stritten den Einbruchsversuch ab. Doch der Italiener hatte einen Stein in der Jackentasche, aus dem ein Teil herausgebrochen war. Und in den Scherben beim Tatort fanden Spurensicherer genau dieses Stück. Der 19-Jährige gab Dienstag vor Gericht alles zu. Er sei damals sehr betrunken gewesen, der Einbruchsversuch sei ein spontaner Einfall gewesen. Dafür wird er - rechtskräftig - zu vier Monaten Haft verurteilt, ausgesetzt auf Bewährung.

Mittäter wegen Handydiebstählen in Verdacht

Der mutmaßliche Komplize des Verurteilten - der sich vor Gericht am Dienstag auch als damals stark betrunken und unschuldig bezeichnete - muss noch ein paar Wochen auf sein Urteil warten. Er ist noch wegen mehrerer Handydiebstähle angeklagt. In diese Verhandlung im kommenden Februar soll dann der versuchte Einbruch beim Juwelier miteinbezogen. Der verurteilte Italiener wird noch Dienstag aus der Untersuchungshaft freigelassen.

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