Schneizlreuther Brand: Ex-Bürgermeister angeklagt

Im Fall des Großbrandes im bayrischen Schneizlreuth vor zwei Jahren steht nun der ehemalige Bürgermeister von Schneizlreuth vor Gericht. Ihm wird fahrlässige Tötung in sechs Fällen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein wirft dem damaligen Bürgermeister fahrlässige Tötung in sechs Fällen und fahrlässige Körperverletzung in 18 Fällen vor. Zudem soll er im Prozess gegen den Ex-Betreiber des umgebauten Bauernhofes falsch ausgesagt haben. Laut Staatsanwaltschaft soll der Bürgermeister von den unerlaubten Übernachtungen gewusst haben und nie eine Feuerbeschau veranlasst haben.

Schneizlreuth Gasthof Bauarbeiten

Christopher Pöhl

Das bei dem Brand zerstörte Gebäude befindet sich aktuell im Wiederaufbau

Der Großbrand brach in der Nacht von 22. Mai auf 23. Mai 2015 im Pfarrerbauernhof in der Gemeinde Schneizlreuth aus. Bei einem Betriebsausflug waren 47 Gäste aus Niederbayern sowie sieben weitere Personen in dem Gebäude untergebracht, obwohl das gegen die Bau- und Brandschutzvorschriften verstoßen habe. Bei dem Brand kamen sechs Menschen ums Leben, weitere 18 wurden verletzt.

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